Orte des Verbrechens:Wo das Böse wohnte

Das Horror-Haus von Höxter, Josef Fritzls Keller oder das Verließ, in dem Natascha Kampusch gefangen war: Nicht immer werden Häuser, die Schauplatz schwerer Verbrechen waren, anschließend abgerissen.

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Fall Höxter

Quelle: dpa

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Als "Horror-Haus von Höxter" wurde jenes Gebäude im nordrhein-westfälischen Höxter-Bosseborn bekannt, in dem ein Paar mehrere Frauen schwer misshandelt und in zwei Fällen zu Tode gequält haben soll. Jetzt ist das Anwesen an einen Handwerker aus der Region verkauft worden - für weniger als 5000 Euro. Er will es sanieren und womöglich selbst darin wohnen.

Fall Gimmlitztal

Quelle: picture alliance / Sebastian Kah

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Dieses Haus im sächsischen Gimmlitztal war Schauplatz eines Falls von Kannibalismus. Eine ehemaliger Kripo-Beamter soll einen Geschäftsmann, den er in einem Internetforum kennengelernt hatte, zerstückelt und die Leiche auf dem Gelände vergraben haben. Im vergangenen Jahr wurde der Täter in zweiter Instanz zu acht Jahren und sieben Monaten Gefängnis verurteilt.

Das 'Haus des Grauens' von Josef Fritzl steht heute leer

Quelle: picture-alliance/ dpa

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Das ehemalige Haus von Josef Fritzl, der seine Tochter mehr als 24 Jahre im Keller gefangen gehalten, vergewaltigt und mit ihr sieben Kinder gezeugt hat, stand jahrelang leer, nachdem die Verbrechen im Jahr 2008 entdeckt wurden. Vor zwei Monaten wurde das Gebäude, das im österreichischen Amstetten steht, nun verkauft: an ein Gastwirt-Ehepaar für 160 000 Euro. Das betreibt sowohl ein Restaurant als auch einen Stripclub und will sein Personal darin wohnen lassen.

Vater soll mit Stieftochter acht Kinder gezeugt haben

Quelle: Thomas Frey/dpa

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In diesem Haus im rheinland-pfälzischen Fluterschen soll ein Familienvater mehr als 20 Jahre lang acht Kinder mit seiner Stieftochter gezeugt haben. 2011 - nachdem der Mann zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde - stand das Haus zum Verkauf. Jetzt gehört es einem Arzt, der 35 000 Euro gezahlt haben soll.

Teenage Captive Free After Eight Years

Quelle: Getty Images

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Unweit von Wien steht das Haus, in dem Natascha Kumpusch von ihrem Entführer fast acht Jahre lang gefangen gehalten wurde. Der mutmaßliche Täter nahm sich das Leben. Sechs Jahre später wurde Kampusch das Haus zugesprochen. Seitdem kehrt sie regelmäßig an den Ort zurück. Das helfe ihr beim Verarbeiten der Ereignisse, sagte sie einmal in einem Interview.

© SZ.de/olkl/jana
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