Offenbach:Mutmaßlicher Täter stellt sich nach tödlichem Schuss auf Frau in Auto

Frau in Offenbach erschossen

Offenbach, Anfang Mai: der Wagen des 44-jährigen Opfers.

(Foto: dpa)

Nach der Tat Anfang Mai war im In- und Ausland nach dem 42-Jährigen gefahndet worden. Er steht im Verdacht, nach einem Streit das 44-jährige Opfer in Offenbach getötet zu haben.

Sie parkt am Straßenrand und wartet auf ihren Sohn, da wird sie von einer Kugel in den Hals getroffen und stirbt wenig später. Anfang Mai geschah diese Tat in der Innenstadt von Offenbach. Jetzt hat sich ein Tatverdächtiger der Polizei gestellt.

Gut fünf Wochen nach der Tötung der Frau sei der 42-Jährige am Montagabend auf einer Wache in der Innenstadt aufgetaucht und sofort in Gewahrsam genommen worden, teilte das Polizeipräsidium Offenbach am Dienstag mit. Er steht im Verdacht Anfang Mai die 44-Jährige in ihrem am Straßenrand geparkten Auto erschossen zu haben. Hintergrund sei ein heftiger Streit zwischen dem Mann und der Frau gewesen, erklärte die Polizei.

Schon kurz nach der Tat hatten die Ermittler mitgeteilt, Täter und Opfer hätten sich gekannt. Bei dem 42-Jährigen handelt es sich den Angaben zufolge um einen Mann, nach dem seit der Tat mit Hochdruck auch im Ausland gefahndet wurde. Die Staatsanwaltschaft hatte erklärt, der Mann habe vor allem mit der Schwester der Getöteten in Beziehung gestanden.

Der mutmaßliche Täter fuhr den bisherigen Ermittlungen zufolge am 9. Mai gezielt zu der Stelle in der Offenbacher Innenstadt. Die in Frankfurt wohnende 44-Jährige wartete dort in ihrem Auto, um ihren 14-jährigen Sohn vom Sport abzuholen. Der tödliche Schuss traf die Frau laut Obduktionsergebnis durch das Autofenster hindurch, sie starb noch am Tatort. Eine Zeugin der Tat erlitt einen Nervenzusammenbruch.

Der mutmaßliche Täter flüchtete nach Belgien, wie die Polizei berichtete. Für die Tat hatte er sich ein Auto geliehen, dass er unweit des Tatorts abstellte. In Belgien habe sich seine Spur verloren. An diesem Mittwoch soll der Mann einem Haftrichter vorgeführt werden. Seine Identität sei zweifelsfrei festgestellt worden, teilten die Beamten am Vormittag mit.

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