Süddeutsche Zeitung

Österreich:Tiroler stürzt von Ballon 100 Meter in den Tod

Erst konnte er sich noch festhalten, dann verließen ihn die Kräfte und er stürzte ab. Bei einem Ballon-Ausflug in Österreich ist ein Mann unter dramatischen Umständen ums Leben gekommen.

Vor den Augen einer deutschen Urlauberfamilie ist ein Mann in Österreich von einem Heißluftballon 100 Meter tief in den Tod gestürzt.

Der Tiroler, ein Angestellter des Ballon-Unternehmens, begleitete mit einer Pilotin die fünfköpfige Familie aus Deutschland bei ihrem Ballon-Ausflug. In der Rolle des sogenannten "Verfolgers" bestand seine Aufgabe darin, dem Ballon mit dem Auto hinterher zu fahren, um die Gäste und die Pilotin an den Ausgangspunkt zurückzubringen. Im Ballon saß er jedoch nicht.

Beim Aussteigen der Fahrgäste in Oberndorf in der Nähe von Kitzbühel kam es zu dem Unfall: Wie der stellvertretende Bezirkspolizei-Kommandant Süddeutsche.de sagte, handelt es sich bei der Familie um deutsche Urlauber. Diesen Angaben zufolge versuchte der 66-Jährige Angestellte des Ballon-Unternehmens, den Ballon an einem Strick festzuhalten, um die Urlauber aussteigen zu lassen. Dabei wurde er unerwartet mit dem Gefährt in die Höhe gezogen.

Anfangs konnte er sich noch festhalten, dann verließen ihn die Kräfte und er stürzte ab. Die Ballonfahrerin und ein Mitglied der Urlauberfamilie, die sich beide noch im Korb befanden, schafften es nicht, den Mann zu halten. Die zwei landeten später unverletzt.

Für den 66-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Er starb den Angaben zufolge am Unglücksort.

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