Am Samstagnachmittag sitzen drei Männer mit ihren Bierflaschen am Donauradweg im niederösterreichischen Tulln in einer Grillstube, während fünf Meter entfernt die Donau knapp unter Straßenhöhe mit rasender Geschwindigkeit braun und gurgelnd durch ihr Bett aus Stein und Beton tobt. Für das Wochenende ist in der Region eine Niederschlagsmenge vorhergesagt, die an wenigen Tagen so viel Wasser bringt wie sonst im ganzen Jahr; Stauseen wurden vorsorglich abgelassen, Wehre geöffnet.
Hochwasser:Österreich und die Angst vor dem Untergang
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Es schüttet, das Wasser steigt, ein Feuerwehrmann stirbt – und plötzlich verstummt das Wahlkampfgerede von der „Klimahysterie“. Eindrücke aus einem Land, das mit dem Schlimmsten rechnet.
Von Cathrin Kahlweit, Wien
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