NRW: Vermisster Zehnjähriger:Verzweifelte Suche nach Mirco

Seit drei Tagen ist Mirco verschwunden. Mit einem Freund hatte der Zehnjährige aus Grefrath in Nordrhein-Westfalen den Freitagnachmittag mit Skaten verbracht. Doch auf dem Nachhauseweg verliert sich die Spur des Jungen.

Seit Freitagabend bangen Eltern und Freunde um den zehnjährigen Mirco aus dem nordrhein-westfälischen Grefrath. Und seit drei Tagen läuft die Suche nach dem Jungen, der von einem Treffen mit einem Freund nicht nach Hause zurückgekehrt war, auf Hochtouren.

Suche nach vermisstem Jungen wird fortgesetzt

Fieberhaft suchen Einsatzkräfte der Polizei nach dem vermissten Mirco aus dem nordrhein-westfälischen Grefrath: Von dem Zehnjährigen fehlt seit vergangenem Freitag jede Spur.

(Foto: dpa)

Mit etwa 300 Einsatzkräften setzte die Polizei am Montag dort an, wo am Sonntag Fährtenhunde die Spur von Mirco verloren hatten - in der Nähe eines Gehöfts etwa zehn Kilometer nördlich des Städtchens am Niederrhein. Die Suche in dem ländlichen Gebiet verlief jedoch zunächst negativ, wie eine Polizeisprecherin sagte. Erneut wurde auch Hilfe aus der Luft angefordert.

Am Abend brachen die Beamten ihren Einsatz bei Einbruch der Dunkelheit ab. Am Dienstag soll die Suche fortgesetzt werden - diesmal mit 1000 Polizisten.

Am Sonntag hatten die Ermittler einen "vielversprechenden" Hinweis erhalten: Zeugen berichteten von einem PKW-Kombi an einem Feldrand am Ortsausgang von Grefrath - unmittelbar dort, wo die Polizei das Fahrrad des Zehnjährigen gefunden hatte. Das dunkle Fahrzeug sei aufgefallen, weil dort normalerweise niemand parke. Der Zeitraum, an dem das abgestellte Auto gesichtet wurde, soll sich mit der Zeit decken, zu der Mirco verschwand.

Von dem Wagen fehlt den Angaben zufolge jede Spur. Ob Fährtenhunde, sogenannte "Mantrailer", der Spur eines Menschen auch folgen können, wenn dieser in einem Fahrzeug ist, wollten die Behörden nicht sagen.

Mirco hatte sich am Freitagnachmittag mit einem Freund auf der Skaterbahn am Schulzentrum in Grefrath-Oedt aufgehalten, etwa vier Kilometer von seinem Zuhause entfernt. Am Abend habe er seinen Freund nach Hause gebracht. Weil es schon dunkel war, rief die besorgte Mutter ihren Sohn auf dem Handy an und forderte ihn auf, ebenfalls sofort nach Hause zu kommen.

Der Zehnjährige sei daraufhin unverzüglich mit seinem Rad losgefahren. Dabei habe er einen Weg genommen, den er sonst auch immer nahm, einen Wander- und Radweg entlang des Flüsschens Niers. Dort fanden die Ermittler später das Fahrrad des Jungen.

Die Polizei schließt nicht aus, dass Mirco Opfer eines Verbrechens wurde.

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