Notfälle - Verden (Aller):Polizei holt Jugendliche vom Eis: Behörden warnen

Deutschland
Menschen laufen Schlittschuh auf einem See. Foto: Peter Dejong/AP/dpa/Aktuell (Foto: dpa)

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Verden (dpa/lni) - Etwa 50 Schlittschuhläufer und Eishockeyspieler hat die Polizei in Verden von einer Eisfläche geholt. Die Kinder und Jugendlichen hätten weder Abstände einhalten noch einen Mund-Nasen-Schutz getragen, teilten die Beamten am Freitag mit. Nach dem Vorfall vom Donnerstagnachmittag und mit Blick auf das bevorstehende Wochenende warnte die Polizei vor dem Betreten von nicht freigegebenen Eisflächen. "Trotz der aktuellen Minusgrade der letzten Tage sind viele Eisflächen noch zu dünn", hieß es. Vor allem auf Seen oder Flüssen bestehe Lebensgefahr.

Vor der Verlockung, sich Schlittschuhe anzuschnallen, warnte am Freitag auch der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) dringend. Als Beispiele wurden dabei Gewässer wie der Ems-Jade-Kanal in Ostfriesland oder der Haren-Rütenbrock-Kanal im Emsland genannt. Es könne passieren, dass sich unter der vermeintlich tragfähigen Eisdecke Hohlräume bilden, wo dann das Eis nicht mehr tragfähig sei, sagte NLWKN-Dezernent Reinhard Backer.

Die Polizei Osnabrück hatte am Donnerstag über eine eingebrochene Person auf dem Vechtesee in Nordhorn berichtet, die von der Feuerwehr gerettet wurde. Auch in Bremerhaven brach ein neun Jahre alter Junge ins Eis ein und musste von der Polizei gerettet werden. In der Gemeinde Wangerland (Landkreis Friesland) geriet ein Achtjähriger bis zu den Schultern ins Wasser und konnte sich nicht selbst retten. Der alarmierte Ortsbrandmeister zog das eingebrochene Kind aus dem kalten Teich. Der Junge kam mit einer starken Unterkühlung ins Krankenhaus.

© dpa-infocom, dpa:210212-99-415397/2

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