Notfälle:Polizei findet Quelle für Metallteile in Kamelle-Tütchen

Brauchtum
Ein Polizist steht im Regen vor einem Streifenwagen dessen Blaulicht aktiviert ist. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Gießen (dpa/lhe) - Nach dem Fund von kleinen Metallteilen in Fruchtgummitütchen, die bei Fastnachtveranstaltungen in Mittelhessen verteilt worden sind, hat die Polizei die Herkunft der Süßigkeiten ermittelt. Diese seien offenbar in einer Firma im Landkreis Gießen verpackt worden, teilte das Polizeipräsidium Mittelhessen am Donnerstag mit. Es stellte sich demnach heraus, dass die Päckchen dort vor einigen Tagen bei einem Testlauf für eine Verpackungsmaschine abgefüllt worden waren.

"Mehrere dieser Verpackungen, die nach dem Testlauf eigentlich zur Vernichtung bestimmt waren, wurden dann offenbar ohne Erlaubnis durch einen Mitarbeiter der Firma verteilt". Gegen ihn sei ein Verfahren wegen des Verdacht des Verstoßes gegen das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch eingeleitet worden.

Die weißen Tütchen sollen am Dienstag bei einem Faschingsumzug in Laubach-Freienseen verteilt worden sein. Nach Angaben der Polizei in Osthessen tauchten diese auch bei einem Umzug in Gemünden-Ehringshausen sowie bei einer Kinderfasching-Veranstaltung in Mücke-Merlau (beide Vogelsbergkreis) auf.

Die Polizei betonte, die Fruchtgummis auf keinen Fall zu essen. Es liege zwar keine konkrete Gesundheitsgefährdung vor. "Sollten nach einem Verzehr dennoch Beschwerden auftauchen, so wird empfohlen, vorsorglich einen Arzt aufzusuchen." Die Beamten rieten, die Päckchen bei der nächstgelegenen Polizeistation abzugeben.

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