Langenhagen (dpa/lni) - Ein neun Jahre altes Mädchen hat sich an Phosphorresten aus dem Silbersee in Langenhagen bei Hannover verbrannt. Sie habe bei einem Spaziergang einen Phosphorklumpen für einen Stein gehalten und in die Hosentasche gesteckt, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Kurze Zeit später reagierte der Klumpen und verbrannte das Mädchen am Oberschenkel und einer Hand. Sie wurde am Sonntag in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizeiangaben stammt der Phosphor-Fund aus Munitionsresten, die in dem See liegen.
Der Silbersee wurde im Umkreis des Fundes gesperrt. Wie lange die Sperrung andauert und ob der See nach weiteren Gefahrenstoffen durchsucht wird, war zunächst noch unklar.