Notfälle - Kelkheim (Taunus):Unwetter lässt Keller und Tiefgaragen volllaufen

Bad Soden am Taunus
Ein Einsatzwagen der Feuerwehr. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Bad Soden/Kelkheim (dpa/lhe) - Unwetter mit Starkregen und Sturm haben Polizei und Feuerwehr am Freitag im Main-Taunus-Kreis und im Frankfurter Westen in Atem gehalten. Bis zum Abend mussten die Einsatzkräfte zu rund 500 Einsätzen ausrücken, wie ein Polizeisprecher sagte. Schwerpunkte seien Bad Soden am Taunus, Kelkheim und Liederbach am Taunus gewesen, wo zahlreiche Keller und auch mehrere Tiefgaragen vollliefen. Auch ein Supermarkt stand nach Polizeiangaben unter Wasser und musste ausgepumpt werden. Durch das Unwetter wurden auch mehrere Bäume entwurzelt, die teils Zufahrtstraßen blockierten. In Wiesbaden kam es bei einem Feuerwehreinsatz dabei auch zu einem Unfall.

In Bad Soden am Taunus musste eine durch die Stadt führende Straße zu großen Teilen gesperrt werden. Die Wassermassen seien aus höher gelegenen Stadtteilen in die Altstadt geflossen, hieß es. Menschen seien bei den Überflutungen nicht zu Schaden gekommen.

Probleme gab es auch in zwei westlichen Stadtteilen Frankfurts, nachdem der Starkregen im Main-Taunus-Kreis den Liederbach hatte so stark anschwellen lassen, dass er über die Ufer trat, wie die Feuerwehr Frankfurt mitteilte. Dies sorgte an mehreren Stellen für Überflutungen und vollgelaufene Keller. Betroffen davon waren die Stadtteile Unterliederbach und Höchst. Etwa 60 bis 70 Feuerwehrleute hätten an rund 15 Einsatzstellen gearbeitet und dabei Sandsäcke geschichtet, Angeschwemmtes entfernt, Wasser aus Kellern gepumpt und betroffenen Bewohnern der anliegenden Häuser geholfen. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand, über die Höhe der Schäden könnten keine näheren Angaben gemacht werden, hieß es.

Auch in Wiesbaden war die Feuerwehr am Freitagnachmittag gefordert. Der Lindenbach, ein Zufluss des Rheins, trat im Ortsbezirk Schierstein über die Ufer, aus mehreren Kellern musste Wasser abgepumpt werden, teilte die Feuerwehr mit. In einer Unterführung war zudem ein Auto auf der überfluteten Straße liegengeblieben. Das Wasser habe aber bald abfließen können, der nicht mehr fahrbereite Wagen jedoch abgeschleppt werden müssen. Insgesamt sei die Feuerwehr innerhalb kurzer Zeit an rund 30 Stellen im Einsatz gewesen.

Auf der Anfahrt zu einem Einsatz kam es nach Angaben der Feuerwehr auch zu einem Unfall mit einem Löschgruppenfahrzeug einer Freiwilligen Feuerwehr. Der Fahrer eines beteiligten Autos sei dabei verletzt worden und ins Krankenhaus gebracht worden. Das Feuerwehr-Fahrzeug und der Pkw mussten abgeschleppt werden, die Höhe des Schadens waren zunächst nicht bekannt. Die Polizei ermittle.

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