Notfälle - Hamburg:Weißes Pulver sorgt für Großeinsatz in Hamburger AfD-Büro

Hamburg (dpa/lno) - Ein anonym an die AfD-Bürgerschaftsfraktion gesandter Brief mit weißem Pulver hat einen Großeinsatz der Feuerwehr in der Hamburger Innenstadt ausgelöst. Die Polizei sei am frühen Montagnachmittag informiert worden, dass ein verdächtiges weißes Pulver aus dem Brief gerieselt sei, sagte eine Sprecherin. Die Feuerwehr habe daraufhin Großeinsatz ausgelöst.

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Hamburg (dpa/lno) - Ein anonym an die AfD-Bürgerschaftsfraktion gesandter Brief mit weißem Pulver hat einen Großeinsatz der Feuerwehr in der Hamburger Innenstadt ausgelöst. Die Polizei sei am frühen Montagnachmittag informiert worden, dass ein verdächtiges weißes Pulver aus dem Brief gerieselt sei, sagte eine Sprecherin. Die Feuerwehr habe daraufhin Großeinsatz ausgelöst.

Bei einem Schnelltest in dem AfD-Büro in der Schmiedestraße habe sich das Pulver dann aber als "ungefährliches Streckmittel" erwiesen. Laut Feuerwehr handelte es sich um den "handelsüblichen Stoff Dextran". Nach 45 Minuten sei der Einsatz beendet worden. Zuerst hatte des "Hamburger Abendblatt" über den Vorfall berichtet.

Die Feuerwehr war mit 30 Kollegen und dem ABC-Zug für atomare, biologische und chemische Gefahrenlagen im Einsatz. Zwei Personen, die in dem Büro mit dem Brief in Berührung gekommen seien und über Juckreiz geklagt hätten, "konnten nach Abklärung der Gefahrenlage aus der rettungsdienstlichen Betreuung entlassen werden", sagte der Sprecher.

Die AfD-Fraktion sprach von einem "Pulveranschlag". Auf einem von ihr bei Twitter hochgeladenen Video war zu sehen, wie Feuerwehrleute in Schutzanzügen und mit Atemgerät die Fraktionsräume betreten. "Wir lassen uns nicht einschüchtern", teilte der Fraktionsvorsitzende Dirk Nockemann mit. Der anonym versandte Brief sei "das Ergebnis einer parteiübergreifenden Hetze gegen die AfD".

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