Notfälle - Frankfurt am Main:Bombenentschärfung in Frankfurt startet

Deutschland
Feuerwehr-Sperrzone. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mitarbeiter des hessischen Kampfmittelräumdienstes haben am Freitagmittag in Frankfurt mit den Arbeiten zur Entschärfung einer rund 500 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Im günstigsten Fall werde die Entschärfung rund eineinhalb Stunden dauern, sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums Frankfurt. Geplant sei, die beiden Zünder herauszuschrauben. Sollte das nicht möglich sein, sollen sie mit Hilfe einer Wasserstrahlmaschine abgesägt werden.

Der Sprengkörper amerikanischer Herkunft war am Dienstag bei Bauarbeiten am Frankfurter Messegelände entdeckt worden. Bereits seit Freitagmorgen mussten etwa 2700 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Für diejenigen, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen konnten, war in einer Messehalle außerhalb des Evakuierungsgebiets eine Betreuungsstelle eingerichtet worden. Im Laufe des Vormittags meldeten sich dort aber bislang nur 15 Menschen, berichtete die Frankfurter Feuerwehr über den Kurznachrichtendienst Twitter. Am Mittag war der Gefahrenbereich geräumt, die Straßen waren gesperrt. Auch der öffentliche Nahverkehr war von den Sperrungen betroffen.

Nach Angaben einer Polizeisprecherin hatte es bei der Evakuierung der Gefahrenzone keine Probleme gegeben. Ein Polizeihubschrauber kreiste vor Beginn der Entschärfung noch einmal über dem Gebiet, um sicher zu stellen, dass sich niemand mehr dort aufhielt. Gegen 18.00, so hoffte die Feuerwehr, könnten Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

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