Notfälle - Berlin:Bombenentschärfung in Zehlendorf: Evakuierung abgeschlossen

Notfälle - Berlin: Ein Polizeiauto steht vor dem Fundort einer Weltkriegsbombe in Berlin-Zehlendorf. Foto: Christophe Gateau/dpa
Ein Polizeiauto steht vor dem Fundort einer Weltkriegsbombe in Berlin-Zehlendorf. Foto: Christophe Gateau/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Die Evakuierung eines größeren Gebietes in Berlin-Zehlendorf wegen der geplanten Entschärfung einer Weltkriegsbombe ist am späten Montagvormittag abgeschlossen worden. Alles sei reibungslos verlaufen, sagte ein Polizeisprecher gegen 11.00 Uhr. Etwa 4300 Menschen mussten seit 8.00 Uhr ihre Wohnungen in dem Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern um den Fundort verlassen.

Mit der Entschärfung des 500 Kilogramm schweren Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg sollte gegen 12.00 Uhr begonnen werden. Die Arbeiten sollten dann etwa eine Stunde dauern. Zuvor sollten noch die Gas- und Wasserleitungen geschlossen werden.

Mit einem Hochdruck-Wasserstrahl wollten die Experten des Kampfmittelräumdienstes der Polizei den Zünder der Bombe entfernen. Eingesetzt werden sollte eine "Hochdruckwasserstrahlschneidmaschine", twitterte die Polizei. Der Zünder sollte dann vor Ort kontrolliert gesprengt und die Bombe abtransportiert werden.

Die Bombe war am Freitag bei Straßenarbeiten in der Berlepschstraße/Ecke Dallwitzstraße entdeckt worden. Der Fundort liegt etwa 800 Meter vom S-Bahnhof Zehlendorf und dem Zentrum des Stadtteils entfernt.

Die Menschen aus den betroffenen Wohnungen konnten in einer Turnhalle unterkommen. Geschäfte schlossen, ebenso zwei Schulen und mehrere Kindergärten. Busse wurden umgeleitet. Die S-Bahn-Linie 1 sollte laut Bahn zwischen Schlachtensee und Zehlendorf unterbrochen werden. Als Ersatz fuhren Busse. 230 Polizisten waren im Einsatz.

© dpa-infocom, dpa:230319-99-13708/7

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