Notfälle - Berlin:19-Jähriger tot auf Zug: Mutmaßlicher Tod beim S-Bahnsurfen

Notfälle - Berlin: Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) - Ein 19-Jähriger ist tot auf einer S-Bahn in Berlin-Zehlendorf gefunden worden. Nach Angaben der Bundespolizei deuten erste Erkenntnisse darauf hin, dass es sich um einen sogenannten S-Bahnsurfer gehandelt haben könnte. Erste Hinweise von Zeugen zu dem toten jungen Mann auf dem Zugdach der S-Bahn-Linie 1 am Bahnhof Mexikoplatz gingen am frühen Sonntagmorgen bei der Polizei ein, wie eine Sprecherin mitteilte. Zuvor hatte der RBB berichtet. Vermutlich sei der 19-Jährige während der Fahrt von Hindernissen auf Kopfhöhe getroffen worden, erklärte die Sprecherin.

Der Zugverkehr der S1 wurde für die Dauer der Ermittlungen unterbrochen, seit Sonntagvormittag fuhren die Züge aber wieder planmäßig, wie es hieß es. Die weiteren Ermittlungen erfolgten nun bei der Berliner Polizei, sagte die Sprecherin der Bundespolizei am Montag. Auch dort geht man nach bisherigen Erkenntnissen von einem Unfall aus, wie ein Sprecher am Montag sagte. Es gebe bislang keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen.

Die Bundespolizei warnte eindringlich davor, sich an, zwischen oder auf Zügen festzuhalten und auf diese Weise mitzufahren. "S-Bahnsurfen ist lebensgefährlich", betonte die Behördensprecherin. Insbesondere bei jungen Menschen komme es aber immer wieder vor, dass sie es dennoch versuchten, etwa als Mutprobe.

© dpa-infocom, dpa:230528-99-854382/3

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