Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:Kidman ist im falschen Film

Die Schauspielerin plagen Selbstzweifel, Jonas Kaufmann Sorgen um Weihnachten und George Clooney keinerlei Gewissenskonflikte.

Nicole Kidman, 54, australisch-US-amerikanische Schauspielerin, war von der Rolle. Wegen starker Selbstzweifel habe sie ihre Rolle als amerikanische Comedy-Ikone Lucille Ball in dem Biopic "Being the Ricardos" eigentlich wieder abgeben wollen, erzählte Kidman in der US-Talkshow "Live with Kelly and Ryan". Sie habe gedacht "Oh nein, ich bin nicht richtig. Jeder denkt, dass ich nicht passe." Produzent Todd Black und Regisseur Aaron Sorkin hätten ihren Rücktritt von Balls Rolle jedoch abgelehnt, sagte Kidman. "Gott sei Dank, denn ich war so dankbar, weil ich mich in sie verlieben durfte."

George Clooney, 60, US-Schauspieler, ist nicht der FC Bayern München. Er lehne auch hochdotierte Werbeverträge ab, wenn sie moralisch fragwürdig seien, erzählte er dem Guardian. "Mir wurden 35 Millionen US-Dollar angeboten für einen einzigen Arbeitstag für den Werbespot einer Fluggesellschaft, aber ich habe mit Amal drüber gesprochen und wir haben entschieden, dass es das nicht wert ist." Die Fluggesellschaft sei verbandelt mit einem Land, das zwar ein Alliierter sei, aber fragwürdige Dinge tue. "Wenn es mir auch nur eine Minute meines Schlafs raubt, dann ist es das nicht wert." Mit Menschenrechtsanwältin Amal Clooney ist der Schauspieler seit 2014 verheiratet.

Vanessa Hudgens, 32, US-Schauspielerin, bewahrt sich ihr inneres Kind. "Je älter ich werde, desto mehr wird mir bewusst, wie wichtig es ist, das innere Kind am Leben zu halten und die innere Jugend wirklich zu feiern und nicht zu unterdrücken", sagte die US-Amerikanerin der britischen Glamour. Ihr Freund, Profi-Baseballspieler Cole Tucker, passe deswegen sehr gut zu ihr. "Unsere Interessen sind sehr verschieden, aber unsere Grundeigenschaften stimmen überein. Er ist albern und ich bin sehr albern", so Hudgens. "Keiner von uns nimmt sich selbst zu ernst." Die beiden haben sich in einer Online-Meditationsgruppe kennengelernt.

Jonas Kaufmann, 52, Opernsänger, macht sich Sorgen um Weihnachten. Es gebe unterschiedliche Motivationen, Weihnachten zu feiern, sagte er dem Mannheimer Morgen. "Weil es dunkel ist und man gern Kerzen anzündet. Weil einem der Fassaden kletternde Weihnachtsmann so gut gefällt." Er habe aber das Gefühl, dass immer weniger Menschen begreifen würden, dass es sich dabei wirklich um die Geburt Christi handelt. "Wir sollten uns schon glücklich schätzen, wenn die wahrscheinlich vorwiegend atheistische nächste Generation noch ein paar Schmankerl aus der christlichen Historie erhalten will." Über seine eigene Religiosität sagte er, er glaube "mehr an Gott als an die Institution der Kirche".

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