Promis der Woche:Nicht alles bleibt in Las Vegas, manches landet bei Instagram

Gwyneth Paltrow bekommt von ihrer Tochter eine Social-Media-Lektion erteilt. Nicolas Cage hat in der Stadt der Sünde geheiratet - und plant bereits das Ehe-Ende. Und Shakira hilft vor Gericht nur Singen.

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Gwyneth Paltrow

Gwyneth Paltrow

Quelle: AP

Mama, Du bist peinlich! Solche Sätze sind Mütter rund um den Globus von ihren pubertierenden Sprösslingen gewöhnt. Manchmal ist der Standpunkt der Kids aber durchaus berechtigt. Wie im Fall von Schauspielerin Gwyneth Paltrow (Bild) und ihrer Tochter. Die 14-Jährige beschwerte sich auf Instagram über ein Foto, das ihre Mutter gepostet hatte."Mama, wir haben das besprochen. Du darfst nichts ohne meine Zustimmung posten", schrieb der Teenager übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge in die Kommentarspalte.

Auch der prominente Sprössling eines deutschen Schauspielers macht sich in dieser Woche gegen peinliche Bilder im Netz stark - mit einer ihrerseits recht "peinlichen" Kampagne. Wilson Gonzales Ochsenknecht will Erwachsene sensibilisieren, keine Kinderfotos ins Netz zu stellen. Dafür posiert der 29-Jährige nackt auf einem Babytöpfchen. Darunter steht: "So ein Bild von Dir würdest Du nie posten? Dein Kind auch nicht."

Gwyneth Paltrows Tochter hatte da vergleichsweise Glück. Das Bild auf dem Instagram-Account ihrer Mutter zeigte sie in Skikleidung und mit einer zum Teil verspiegelten Brille.

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Papst Franziskus

Papst Franziskus

Quelle: dpa

Vielleicht ist er der meistgeküsste Mann überhaupt: Der Papst dürfte in einer Woche zumindest mehr Kontakt mit fremden Lippen haben als jeder noch so knutschbegeisterte RTL-Bachelor in einer ganzen Staffel. Es hat eine lange Tradition, dass Gläubige den Ring des Pontifex küssen. Doch Papst Franziskus legte in dieser Woche eine kurze Kuss-Pause ein. Bei einer Audienz im italienischen Wallfahrtsort Loreto zog der 82-Jährige mehrmals flink die Hand weg, als seine Schäfchen danach griffen. Ein Video-Ausschnitt der Zeremonie wurde im Internet heiß diskutiert.

Aus dem Vatikan hieß es dazu: Der Papst habe hygenische Bedenken gehabt. Wenn es sehr lange Schlangen von Gläubigen gebe, wolle Franziskus das "Risiko einer Ansteckung unter den Leuten vermeiden", erklärte Vatikansprecher Alessandro Gisotti. Seit Mittwoch können Traditionalisten ihre Lippen wieder spitzen. Die Nachrichtenagentur AP titelte süffisant: "Küssen erlaubt - Papst lässt Gläubige wieder an sich heran".

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Shakira

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Quelle: AFP

Liebe und Fahrtwind: Darum dreht sich alles in Shakiras Song "La Bicicleta" ("Das Fahrrad"). Im entsprechenden Video lässt die kolumbianische Sängerin ihre Locken auf dem Zweirad wehen. Dem deutschen Verkehrsminister, der verzweifelt versucht, die Helmpflicht "sexy" zu machen, wäre sie damit sicherlich ein Dorn im Auge. Vor Gericht steht die 42-jährige Sängerin derzeit allerdings in Spanien. Dort wirft ihr ein Musiker vor, von seinem Lied "Yo te quiero tanto" aus dem Jahr 1997 abgekupfert zu haben. Shakira verwehrte sich gegen solche Vorwürfe zuletzt sehr stimmgewaltig. Der Zeitung El País zufolge soll sie spontan ihren Song zum Besten gegeben haben, um den Unterschied der Lieder zu verdeutlichen. Der Gerichsreporter schreibt: "Es wirkte wie eine Konzertprobe, dabei waren im Saal nur Richter, Anwälte und ein paar Journalisten zugegen." Die wichtigste Requisite, den vielbesungenen Drahtesel, hatte Shakira aber nicht dabei.

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Uri Geller

Uri Geller gestures during an interview at the Uri Geller Museum in Jaffa, near Tel Aviv, Israel

Quelle: REUTERS

Es gibt dieses kurze Filmchen im Internet, das Tausende geliked und gepostet haben. Das Video spielt zwar in China, steht aber trotzdem sinnbildlich für den Brexit. Ein Mann will eine Absperrung überwinden, doch er verheddert sich, schlingert nach hinten und reißt mit seinem Hintern die ganze Konstruktion ein, so wie die britische Regierung jetzt in der EU. Es ist ja auch wirklich ein fürchterliches Chaos. Doch in dieser Woche meldete sich jemand, der alles zum Guten, nun ja, biegen könnte, wie er sagt: Uri Geller, 72, israelisch-britischer Imaginationskünstler, will jetzt, kurz bevor es zu spät ist, den Brexit verhindern. In einem offenen Brief an Premier Theresa May schreibt er auf Facebook: "Ich werde nicht erlauben, dass Sie Großbritannien zum Brexit führen. Ich werde Sie telepathisch daran hindern." Tröstlich für May: Er werde mit Gedankenkraft auch dafür sorgen, dass Labour-Chef Jeremy Corbyn niemals die Schlüssel 10 Downing Street, dem Amtssitz der Premierministerin, in die Hände bekomme.

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Nicolas Cage

Schauspieler Nicolas Cage

Quelle: SZ

Was in Las Vegas passiert, bleibt bei Promis selten nur in der Stadt der Sünde. Meist tragen sich die Geschichten über Unglück und Exzesse rasant in die Klatschspalten. Die Erfahrung machte auch Nicolas Cage, der am vergangenen Samstag seine Freundin Erika Koike in der Wüstenstadt geehelicht hat. Es war seine vierte Heirat. Und obwohl die vorherige Ehe (mit Lisa Marie Presley) schon nur dreieinhalb Monate dauerte, könnte es diesmal die kürzeste werden. Nach nur vier Tagen will der 55-Jährige die Ehe wieder annullieren lassen, wie US-Medien mit Verweis auf Gerichtsdokumente berichteten. Die Spekulationen in der Presse überschlagen sich naturgemäß. Die Daily Mail beruft sich auf Augenzeugen, die gesehen haben wollen, dass Cage betrunken war und schon während der Heirat eine große Szene gemacht habe. Dass Cage in seiner jahrzehntelangen Karriere auch einen Film namens "Leaving Las Vegas" (1995) gedreht hat, scheint englischsprachige Wortspielakrobaten besonders herauszufordern. Auf Deutsch allerdings trägt der Film einen Untertitel, der nicht ganz zum Sachverhalt passt: "Liebe bis in den Tod".

© SZ.de/dpa/aner/olkl
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