Süddeutsche Zeitung

New York:Rätsel um totes Bärenbaby im Central Park

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Spaziergängerin findet Bärenkadaver in Central Park

Ein schnüffelnder Hund machte sein Frauchen auf das aufmerksam, was dort halb hinter Büschen und einem abgestellten Fahrrad versteckt lag: ein totes Bärenbaby im Gras des New Yorker Central Parks. Ein Parkwächter alarmierte am Montag schließlich die Polizei. Woher die kleine Schwarzbärin stammt und wie sie starb, bleibt vorerst ein Rätsel.

Herkunft und Todesursache der Bärin unklar

In den Zoos von New York wird nach Polizeiangaben kein Bär vermisst, Privatpersonen ist das Halten verboten. Ob das Jungtier, das vermutlich erst in diesem Jahr auf die Welt kam, von selbst in die Stadt wanderte oder der Kadaver dort abgelegt wurde, ist nicht bekannt. Auf letzteres deutet allerdings hin, dass das 90 Zentimeter große, dunkle Fellbündel Schnitt- und Stichverletzungen aufweist und ein herumstreunender Bär in der belebten Gegend vermutlich aufgefallen wäre.

Über die genaue Todesursache weiß man bislang nichts. Um herauszufinden, was dem Tier zustieß, wurde der Körper zunächst in den Zoo des Stadtteils Bronx und später zur Naturschutzbehörde nach Albany im Bundesstaat New York gebracht, wo er eingehend untersucht werden sollte.

Bärenpopulation um New York wächst

Es sei eine ausgesprochen ungewöhnliche Situation, sagte eine Sprecherin des Parks der New York Times. "Ich wohne schon mein ganzes Leben lang in New York, bin immer mit verschiedenen Hunden im Central Park unterwegs gewesen und habe noch nie einen Bären gesehen", sagte ein Anwohner dem Fernsehsender NBC.

Außerhalb von Gefangenschaft wurde bereits seit Jahrhunderten kein Bär mehr im Central Park gesichtet. Um New York herum allerdings wächst die Schwarzbären-Population seit Jahren an.

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SZ.de/AFP/sebi
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