Neun Jahre Haft:Freund im Schlaf ermordet

Weil er seinen schlafenden Freund heimtückisch ermordet hat, ist ein 20-jähriger Berliner zu neun Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Als Motiv gab er Wut und Hass an.

Nach dem heimtückischen Mord an seinem schlafenden Freund ist ein 20-jähriger am Dienstag vom Berliner Landgericht zu neun Jahren Jugendstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte war Anfang 2007 aus Bernau nach Berlin-Neukölln gefahren und dort in die Wohnung des 21-jährigen eingedrungen.

Mit großer Wucht stach er sechs Mal mit einem Küchenmesser zu. Das Opfer verblutete. Der Staatsanwalt nannte Wut und Hass als Motiv. Der Bauarbeiter fühlte sich von seiner früheren Clique ausgegrenzt und hintergangen, hieß es im Urteil. Auf Grund einer psychischen Störung liege eine erhöhte Kränkbarkeit vor, argumentierte der Richter.

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