Aufgespürt wurde das Sternensystem mit Hilfe des Weltraumteleskops "Hubbel" und eines Observatoriums auf Hawaii, wie einer der Forscher, Jean-Paul Kneib vom California Institute of Technology und dem Oberservatorium in Toulouse, am Sonntag auf einer Fachtagung in Seattle mitteilte.
Dabei nutzte "Hubble" die aus Millionen Sternen bestehenden Galaxie Abell 2218 als Linse. Diese habe wie ein natürlicher Spiegel das Licht der dahinter liegenden Galaxien zurückgeworfen und es dadurch erst sichtbar gemacht.
Von den Bildern erhoffen sich die Astronomen neue Erkenntnisse über die Entstehung des Universums: Sie vermuten, dass die Galaxie am Ende des so genannten Dunklen Zeitalters, rund eine Milliarde Jahre nach dem Urknall, entstand, also genau zu dem Zeitpunkt, als die ersten Sterne und Galaxien entstanden. Die Arbeiten der Astronomen soll im Astrophysical Journal veröffentlicht werden.