Süddeutsche Zeitung

Naturkatastrophe:Mindestens 15 Tote bei Überschwemmungen in Griechenland

Starke Regenfälle haben in der Region westlich von Athen Sturzfluten ausgelöst. Eine Bürgermeisterin spricht von einem "Desaster biblischen Ausmaßes".

Bei Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen sind in Griechenland mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl könnte noch steigen, zahlreiche Menschen werden noch vermisst, teilten die Rettungskräfte vor Ort mit. Betroffen ist vor allem die Küste westlich von Athen, darunter die Städte Mandra, Nea Peramos und Megara.

Ioanna Kriekouki, Bürgermeisterin von Mandra, sprach im Fernsehsender TV ERT von einem "Desaster biblischen Ausmaßes". Menschen seien von den Wassermassen eingeschlossen. Bilder der Stadt zeigten überschwemmte Straßen, zertrümmerte Häuser und Autos, die von den Fluten gegen Gebäude gedrückt wurden. Etwa ein Dutzend Passagiere mussten aus einem Fernbus gerettet werden, der in den Wassermassen nahe der Stadt Elefsina versank. Auch die Urlaubsregion und der Hafen von Nea Peramos sind stark zerstört.

Mit Entspannung ist in den kommenden Tagen nicht zu rechnen. Das griechische Wetteramt warnte vor neuen schweren Regenfällen. Der Grund: Im zentralen Mittelmeer hat sich ein Tief festgesetzt. Bei ungewöhnlich milden Temperaturen um die 23 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit bewegt es sich nur langsam und verursacht schwere Regenfälle sowie starke Winde in der Region.

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