Süddeutsche Zeitung

Naturkatastrophe:Mehrere tausend Erdbeben-Tote allein in Pakistan

Nach dem schweren Erdbeben im indisch-pakistanischen Grenzgebiet hat sich die Zahl der offiziell gemeldeten Toten auf mehr als 2.000 erhöht. Der Sprecher der pakistanischen Armee sprach von einer "nie dagewesenen Katastrophe".

Ein Erdbeben der Stärke 7,6 hat in Südasien mindestens 2.100 Menschen das Leben gekostet. Hunderte weitere wurden verletzt, ganze Ortschaften wurden von Erdrutschen verschüttet.

Durch das Erdbeben sind alleine in Pakistan mehrere tausend Menschen ums Leben gekommen. Die meisten Menschen kamen offenbar in der zwischen Indien und Pakistan umstrittenen Region Kaschmir zu Tode.

"In der Geschichte Pakistans ist dies eine nie dagewesene Katastrophe", sagte General Shaukat Sultan. In dem von Pakistan verwalteten Teil Kaschmirs seien mehrere tausend Menschen getötet worden. Aus der Nord-West-Provinz an der Grenze zu Afghanistan wurden 1135 Tote gemeldet.

Sultan sagte, es sei mit "tausenden Toten" zu rechnen. "Die Zerstörungen sind enorm." Die am stärksten betroffene Region sei Kaschmir, fügte er hinzu.

"Es ist das schwerste Erdbeben der jüngsten Zeit", sagte Sultan.

Das Beben erschütterte auch Teile Afghanistans und war bis nach Bangladesch zu spüren. In der pakistanischen Hauptstadt Islamabad stürzten Teiles eines zehnstöckigen Hochhauses ein.

Unterdessen wurden auch Teile Indonesiens von einem Erdbeben erschüttert. Besonders betroffen war die Provinz Aceh, wo die Menschen in Panik gerieten. Berichte über Opfer oder Schäden nach dem Erdstoß der Stärke 5,8 gab es jedoch nicht.

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