Naturkatastrophe in Nordindien:Die Erde bebt im Himalaja

Nordindien, Nepal, Bhutan und das Gebiet Tibets kämpfen mit den Folgen eines schweren Erdbebens. Hunderte Polizisten und Soldaten räumten blockierte Straßen frei, um auch in durch das Beben abgeschnittene Dörfer im Himalaja zu gelangen - das Ausmaß der Schäden ist noch unklar.

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Nepalese police walk on a street filled with bricks from quake-damaged houses in Bhaktapur

Quelle: REUTERS

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Nach dem Erdbeben im Himalaja steigt die Opferzahl im Nordosten Indiens und in den Nachbarländern an. Insgesamt kamen nach Angaben von Behörden und örtlichen Medien bis Dienstag mindestens 79 Menschen ums Leben - im nepalesischen Bhaktapur entstand diese Aufnahme eines Straßenzuges, der den Erdstößen nicht standhielt.

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Die meisten der bislang gezählten Opfer gab es im indischen Bundesstaat Sikkim. In der Hauptstadt der Region, Gangtok, steht ein Mönch auf den Überresten eines Hauses.

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Die Polizei meldete in dem am schwersten betroffenen indischen Bundesstaat mittlerweile 50 Tote. Die Nachrichtenagentur IANS berichtete, dass mehrere Häuser komplett einstürzten und weitere schwer beschädigt wurden. Die Wucht der Erdverschiebungen zeigt auch dieser Riss in einer Straße der Stadt. Ebenfalls betroffen waren die Bundesstaaten West-Bengalen und Bihar, wo nach bisherigen Zählungen weitere zwölf Menschen ums Leben gekommen sind.

Earthquake damage in Calcutta

Quelle: dpa

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In den drei betroffenen indischen Bundesstaaten sollen mehr als 200 Menschen verletzt worden, die meisten davon durch einstürzende Wände oder Dächer. 700 Kilometer vom Epizentrum entfernt entstand diese Aufnahme in Kalkutta, der Hauptstadt von West-Bengalen. Die schweren Erdstöße waren bis in die mehr als 1000 Kilometer entfernte Hauptstadt Neu Delhi zu spüren. Mehr als 100.000 Häuser sollen insgesamt beschädigt worden sein.

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Die Rettungsarbeiten sind nach dem Beben mit einer Stärke von 6,9 angelaufen. Tausende Soldaten werden eingesetzt, kommen jedoch nur mühsam voran. Gangtok war am Montag weiter von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem Erdrutsche die Hauptzugangsstraße verschüttet hatten. Wegen heftiger Regenfälle und einer niedrigen Wolkendecke konnten Hubschrauber nicht fliegen und die Rettungskräfte damit nicht nach Gangtok gelangen. "Unsere Rettungsteams sitzen fest" sagte Katastrophenschutz-Sprecher Surendra Ahlawat. "Die Bedingungen sind schrecklich."

Women look out from the window of a quake-damaged house in Bhaktapur

Quelle: REUTERS

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In Tibet starben nach Angaben der chinesischen Staatsagentur Xinhua sieben Menschen. In Nepal (hier die Stadt Bhaktapur) berichteten örtliche Medien von fünf Toten. Im Himalaja-Königreich Bhutan kam nach Angaben des Katastrophenschutzes ein Mensch bei einem Erdrutsch ums Leben.

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Eine nepalesische Frau steht inmitten von Trümmern in ihrer Wohnung. Eine Wand des Hauses stürzte durch die Erdstöße ein.

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Auch wenn in Bakthapur Aufnahmen möglich sind, die die Zerstörungen dokumentieren, und sich die Menschen vor Ort bereits ans Aufräumen wagen: Es ist ein weiterer Anstieg der Opferzahl in der gesamten Erdbebenregion zu befürchten.

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Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben der indischen Meteorologiebehörde (IMD) im Himalaja-Gebirge 68 Kilometer nordwestlich von Gangtok. Die Schockwellen haben abgelegene Regionen von vier Ländern - hier ein Bild aus der nepalesischen Stadt Bhaktapur - ins Chaos gestürzt.

© dpa/dapd/AFP/grc/sebi
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