Nasa-Sonde:Und sie staubt doch

Der kostbare Sonnenstaub in der abgestürzten Genesis-Kapsel scheint wider Erwarten zum Großteil gerettet zu sein. Möglicherweise könnten sogar alle Untersuchungen an dem Material wie geplant stattfinden.

Von Philip Wolff

Die Kapsel, die seit 2001 mit der Raumsonde Genesis Sonnenpartikel eingefangen hatte, war bei ihrer Rückkehr zur Erde in der vergangenen Woche abgestürzt und hatte sich in den Boden der Wüste von Utah gebohrt.

Nasa-Sonde: Die Nasa-Sonde Genesis im Wüstensand von Utah.

Die Nasa-Sonde Genesis im Wüstensand von Utah.

(Foto: Foto: Reuters)

Die Nasa-Wissenschaftler befürchteten, damit 214 Millionen Euro in den Sand gesetzt zu haben.

Bei ersten Untersuchungen der Kapsel sahen jedoch einige der insgesamt 270 zehn Zentimeter großen, sechseckigen Sonnenstaub-Kollektoren unbeschädigt aus.

Größte Sorge der Wissenschaftler bleibt es zunächst, dass die Kollektoren verschmutzt sein könnten, weil der Kanister beim Aufprall aufbrach. Die Partikel sollen den Forschern Aufschluss über die Entstehung des Sonnensystems vor fünf Milliarden Jahren geben.

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