Name der britischen Prinzessin:Charlotte! Elizabeth! Diana!

Die Buchmacher lagen richtig: Charlotte war zuletzt der Favorit - und ist jetzt der erste Name der Tochter von Kate und William. Freuen dürften sich darüber Tante Pippa und Opa Charles.

Bei Prinz William im Juni 1982 hat es eine Woche gedauert, bis die Öffentlichkeit den Namen erfahren hat. Bei seinem Vater Prinz Charles mussten die Briten sich gar einen Monat gedulden. Damals allerdings gab es noch kein Internet und auch nicht Rebecca English, die Royal-Korrespondentin der Boulevardzeitung Daily Mail, die via Twitter jedes, aber auch wirklich jedes klitzekleine Detail über das britische Königshaus in die hysterische Öffentlichkeit hinausposaunt - jedenfalls in jenen Teil der Öffentlichkeit, der sich für königliche Babys interessiert und deshalb gerade hysterisch ist.

Auch an diesem Montag ist English eine der schnellsten, als sie den Namen der neuen Prinzessin twittert: Charlotte Elizabeth Diana.

Die offizielle Bezeichnung für die Thronfolgerin Nummer vier lautet damit: "Ihre Königliche Hoheit, Prinzessin Charlotte von Cambridge". Auch Alice, Victoria und Alexandra wurden zuvor bei den Buchmachern hoch gehandelt. Zuletzt hatte sich Charlotte vor Alice als Favorit durchgesetzt. Allerdings hat die Prinzessin gleich drei Vornamen. Damit machen es die neuen Eltern allen recht: Charlotte ist nicht nur die weibliche Form von Charles, sondern auch Pippa Middleton's zweiter Name. Elizabeth heißt die Queen und damit die Uroma der neuen Prinzessin. Diana ist die 1997 tödlich verunglückte Mutter von Prinz William.

Die Queen höchstselbst war die erste, die über den Namen der Prinzessin informiert wurde. Obwohl es, wie die Daily Mail schreibt, im Britischen Königshaus keine protokollarische Vorschrift gibt, dass die Königin den Namen zuerst erfahren muss, habe Prinz William, der zu seiner Großmutter ein sehr enges Verhältnis pflegt, entschieden, ihr diese Ehre zu erweisen.

Zuvor war auch der Prinzessin eine Ehre erwiesen worden: Im Hyde Park wurde 41 Mal in die Luft gefeuert. Vom Tower of London gab es sogar 62 Schüsse. Zur selben Zeit läuteten die Glocken von Westminster Abbey.

Wie das Familienleben aussehen soll

Die Prinzessin wird nun mit Kate und William auf dem Landsitz Anmer Hall in Ostengland wohnen. Dort ist William seit einiger Zeit bei der Flugrettung beschäftigt - Anfang Juni will nach einer kurzen Vaterpause dort weiter arbeiten. Für ihre Verpflichtungen in London haben sich die Eltern einen Flügel im Kensington-Palast herrichten lassen. Dort hat die kleine Prinzessin auch ihre erste Nacht verbracht. Prinz George wird dort von seiner Nanny oft auf den Spielplatz geführt, der ebenfalls nach Williams verstorbener Mutter Diana benannt ist.

Catherine hatte während ihrer Schwangerschaft zunächst erklärt, sie werde keine neue Nanny einstellen, wenn das zweite Kind kommt. Sie wollte sich ganz auf die Spanierin Maria Barrallo verlassen, die sich auch um George kümmert. Der Plan scheint jetzt aber veraltet zu sein, wie der in Palastkreisen gut informierte Daily Telegraph schreibt: Kate soll für die ersten drei Monate eine Vollzeit-Kinderfrau engagiert haben. Außerdem will auch ihre Mutter Carole Middleton bei der Kindererziehung mithelfen. Deren Engagament soll Opa Prinz Charles schon etwas zu viel geworden sein.

Anti-Monarchisten, die sich nun darüber erregen, was das Brimborium um das Britische Königshaus im Allgemeinen und das royale Baby im Besonderen soll, lieferten Experten aus den USA nun Gegenwehr: Sie haben ausgerechnet, dass die Geburt von Prinz George der britischen Volkswirtschaft 270 Millionen britische Pfund eingebracht habe.

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