Nachfolger von Robert Zollitsch:Stephan Burger wird neuer Erzbischof von Freiburg

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Stephan Burger ist neuer Erzbischof von Freiburg. (Foto: dpa)

Freiburg hat einen neuen Erzbischof: Papst Franziskus hat den bisherigen Domkapitular Stephan Burger zum Nachfolger von Robert Zollitsch ernannt. Der neue Mann an der Spitze ist einer der jüngsten katholischen Bischöfe Deutschlands.

Der Neue ist auch einer der Jüngsten: Papst Franziskus ernennt den 52-jährigen Stephan Burger zum neuen Erzbischof von Freiburg, der einer der jüngsten katholischen Bischöfe des Landes ist.

Sein Vorgänger Robert Zollitsch war seit Juli 2003 Erzbischof von Freiburg, von 2008 bis zu diesem März war er zudem Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Zu seinem 75. Geburtstag vor knapp einem Jahr hatte Zollitsch dem Papst altersbedingt seinen Amtsverzicht angeboten und somit die Suche nach einem Nachfolger ermöglicht.

Burger wird am 29. Juni im Freiburger Münster zum neuen Erzbischof geweiht. Das Erzbistum ist mit rund zwei Millionen Katholiken hinter Köln die zweitgrößte der insgesamt 27 Diözesen Deutschlands.

Fokus auf der Seelsorge

Seinen thematischen Schwerpunkt will Burger auf die Seelsorge legen. Wie ein Sprecher des Erzbistums sagte, verstehe sich Burger als Ansprechpartner für Menschen, damit sie sich auch in schwierigen Situationen auf die Kirche verlassen könnten. "Wir sind Papst Franziskus dankbar, und wir sind alle froh, dass die Zeit des Wartens auf einen neuen Erzbischof nun ein Ende hat", sagte der Freiburger Weihbischof und Leiter des Domkapitels, Bernd Uhl.

"Wir konnten mit Stephan Burger einen kompetenten Seelsorger zum Erzbischof wählen, der unsere Erzdiözese Freiburg mit ihren Herausforderungen sehr gut kennt." Burger ist in Freiburg geboren und in Löffingen im Schwarzwald aufgewachsen.

Am 20. Mai 1990 wurde er zum Priester geweiht. 1995 wurde er Pfarrer der Gemeinde St. Mauritius in St. Leon-Rot bei Heidelberg, wo er mehr als zehn Jahre lang blieb. Seit September 2007 gehört Burger dem Domkapitel und damit der Führung der Freiburger Erzdiözese an.

Er ist Leiter des Kirchengerichts und hat sich in dieser Funktion vor allem mit den kirchenrechtlichen Fragen von Scheidungen befasst. Der Umgang mit geschiedenen Katholiken, die wieder heiraten und in der katholischen Kirche weiter aktiv sein wollen, ist in der Kirche höchst umstritten.

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