Nach Würgegriff-Attacke:Kunstsammler Saatchi will sich von seiner Frau scheiden lassen

Er packte seiner Frau in der Öffentlichkeit an die Kehle - nun will sich Charles Saatchi scheiden lassen.  (Foto: REUTERS)

"Ich bin enttäuscht", sagt der britische Mäzen Charles Saatchi einer britischen Tageszeitung. Die Rede ist von seiner Frau. Er hatte der Starköchin in der Öffentlichkeit an die Kehle gepackt. Nun will er sich scheiden lassen - weil sie ihn nicht gegen die aufgebrachte Öffentlichkeit verteidigt hatte.

Das Bild schockierte die britische Öffentlichkeit: Mit der linken Hand packt der Kunstsammler Charles Saatchi die Kehle seiner Frau Nigella Lawson. In einem Restaurant in London. Mitten in der Öffentlichkeit. Nun, wenige Wochen nach dem Vorfall, lässt sich das Paar nach zehn Jahren Ehe scheiden.

"Ich war eine Enttäuschung für Nigella - aber ich war auch enttäuscht darüber, dass ihr geraten wurde, sich nicht öffentlich zu dem Vorfall zu äußern, um klarzustellen, dass ich jegliche Gewalt gegen Frauen ablehne und sie niemals misshandelt habe", sagte der 70-Jährige der britischen Zeitung Mail on Sunday.

Nach der Veröffentlichung von Zeitungsfotos, die den Übergriff zeigen, war Saatchi von der Polizei wegen Körperverletzung verwarnt worden. Er akzeptierte die Verwarnung, bestritt aber, dass es sich um einen gewaltsamen Griff gehandelt hatte. Stattdessen sprach er von einer "spielerischen Kabbelei".

Lawson floh mit ihren zwei Kindern aus erster Ehe an einen unbekannten Ort, reagierte weder auf Anrufe noch Textnachrichten von ihrem Ehemann, wie die Zeitung schreibt. Seit dem Vorfall sollen sie nicht mehr miteinander gesprochen haben. Somit erfuhr die 53-Jährige von den Scheidungsplänen ihres Mannes aus der Zeitung. Bisher hat sie sich nicht dazu geäußert.

© Süddeutsche.de/afp/anri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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