Nach Premier-League-Spiel:Hubschrauber von Leicester-City-Besitzer abgestürzt

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  • Unmittelbar nach einer Partie des englischen Premier-League-Klubs Leicester City ist der Hubschrauber des Vereinsbesitzers neben dem Stadion abgestürzt.
  • Der BBC zufolge war Klubboss Srivaddhanaprabha zum Zeitpunkt des Unglücks offenbar an Bord. Wie viele Opfer es gibt, ist unklar.
  • Der 61-jährige Milliardär und seine Familie sind in Leicester sehr beliebt.

Ein Helikopter-Absturz nahe des Stadions des englischen Fußball-Erstligisten Leicester City hat am Samstagabend für Aufregung gesorgt. Wenige Stunden nach dem 1:1 (0:1) des Klubs im Premier-League-Spiel gegen West Ham United stürzte der Hubschrauber auf einem Parkplatz neben dem Stadion ab und ging in Flammen auf, das bestätigte die Polizei.

Wie der Sender Sky Sports berichtet, handelte es sich um die Maschine von Leicesters thailändischem Klubboss Vichai Srivaddhanaprabha. Zunächst lagen keine Informationen darüber vor, ob es Verletzte gibt und wer sich zum Zeitpunkt des Unglücks an Bord befunden hatte.

Der Hubschrauber war nach Medienberichten kurz zuvor im Stadion gestartet. Augenzeugen berichteten von einem plötzlichen Stillstand des Heckrotors. Die Maschine habe sich daraufhin wie ein Kreisel gedreht uns sei unkontrolliert abgestürzt. Einer der ersten am Unglücksort sei Leicesters Torhüter Kasper Schmeichel gewesen, sagten Augenzeugen dem Sender BBC.

Die großen Zuschauermassen des Spiels hatten zu diesem Zeitpunkt die Stadionumgebung bereits verlassen, dennoch sei der Parkplatz nicht menschenleer gewesen.

BBC: Srivaddhanaprabha befand sich offenbar an Bord

BBC berichtet unter Berufung auf der Familie nahe stehende Quellen, der Milliardär habe sich an Bord des Unglückshubschraubers befunden. Polizei und Rettungsdienste wollten sich bis zum frühen Sonntagmorgen nicht äußern.

"Wir unterstützen die Polizei und die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit", teilte Leicester City in einem ersten Statement mit und sprach von einem "schwerwiegenden Vorfall": "Der Klub wird eine ausführlichere Mitteilung herausgeben, sobald weitere Informationen vorliegen."

Klubboss Srivaddhanaprabha und seine Familie erfreuen sich großer Beliebtheit in Leicester. Der 61-Jährige hatte den damaligen Zweitligisten im Jahr 2010 übernommen und viel Geld in den Verein gesteckt. In der Folge gelang der Aufstieg in die Premier League und der sensationelle Gewinn der Meisterschaft im Jahr 2016.

Der thailändische Milliardär lässt sich üblicherweise nach Heimspielen von Leicester City aus dem Stadion fliegen. Der in den blau-weißen Vereinsfarben lackierte Hubschrauber landet dafür regelmäßig am Mittelkreis.

© SZ.de/dpa/sid/AFP/fie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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