Nach Mord in Los Angeles:Eine Million Dollar auf Ex-Polizisten ausgesetzt

Mehr als 100 Einsatzkräfte suchen bereits nach Christopher Jordan Dorner. Jetzt hat der Bürgermeister von Los Angeles eine Belohnung von einer Million Dollar auf den ehemaligen Polizisten ausgesetzt. Der 33-Jährige soll sich auf einem Rachefeldzug befinden und bereits drei Menschen getötet haben.

Drei Menschen soll Christopher Jordan Dorner bereits umgebracht haben - trotz einer Großfahndung konnte der frühere Polizist und Navy-Reservist bislang nicht gefasst werden. Jetzt hat der Bürgermeister von Los Angeles eine Belohnung von einer Million Dollar auf Informationen über den Aufenthaltsort des 33-Jährigen ausgesetzt.

"Wir können nicht tolerieren, dass dieser Mörder in Freiheit ist", sagte Bürgermeister Antonio Villaraigosa. "Wir werden diesen Terror, der uns den Frieden raubt, nicht akzeptieren."

Mehr als hundert Polizisten sind seit einer Woche auf der Suche nach Dorner, der als extrem gefährlich gilt und angekündigt hat, noch weitere Menschen zu töten. Auf seiner Facebook-Seite hatte der Gesuchte ein Manifest veröffentlicht, in dem er Rache für seine Entlassung aus dem Polizeidienst vor fünf Jahren schwört.

Dorner musste den Dienst quittieren, weil er eine Vorgesetzte fälschlich beschuldigt haben soll, bei einer Festnahme einen Verdächtigen getreten zu haben. Auf seinem mutmaßlichen Rachefeldzug soll der 33-Jährige nahe Los Angeles die Tochter eines pensionierten Polizisten und deren Lebenspartner ermordet haben. Den Vater der Frau machte Dorner für seine Entlassung mitverantwortlich. Außerdem soll Dorner einen Polizisten getötet und zwei weitere verletzt haben.

Bei der Grammy-Verleihung am Sonntag waren die Sicherheitsvorkehrungen amerikanischen Medienberichten zufolge verstärkt worden, weil ein Angriff Dorners nicht ausgeschlossen werden konnte. Auch Schulen und andere öffentliche Einrichtungen wurden vorübergehend gesperrt. Ob sich der Verdächtige überhaupt noch in Los Angeles befindet, ist dabei unklar. Sein Pick-up wurde am vergangenen Donnerstag ausgebrannt etwa 150 Kilometer östlich der Stadt gefunden.

© Süddeutsche.de/AFP/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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