Nach dem Terror:Würdigung am Burj Khalifa

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(Foto: AFP)

Mit einer spektakulären Projektion wird am höchsten Gebäude der Welt Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern für ihre Anteilnahme gedankt.

Sie ist weltweit und religionsübergreifend zur Symbolfigur für das friedliche Miteinander von Kulturen und Religionen geworden: Für ihre Solidarität mit Muslimen und ihre Absage an Gewalt, Terror und Rassismus ist die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern acht Tage nach dem Massaker in Christchurch mit einer besonderen Aktion geehrt worden: Ein Foto von ihr wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf das höchste Gebäude der Welt, den 829 Meter hohen Burj Khalifa in Dubai, projiziert. Mehrere Stunden lang war dort das Bild zu sehen, auf dem Ardern eine muslimische Frau in Neuseeland umarmt. Zugleich dankte ihr Scheich Mohammed, Emir von Dubai, auf Twitter für "die ehrliche Empathie und die Unterstützung, die den Respekt der 1,5 Milliarden Muslime nach dem Terroranschlag gewonnen hat". In Christchurch hatte die Al-Noor-Moschee, in der ein Rechtsextremist 42 der insgesamt 50 Opfer am 15. März erschossen hatte, jetzt erstmals wieder geöffnet. Auch der jordanische Kronprinz Hassan ibn Talal nahm hier am Gebet teil. Unter den Getöteten befinden sich vier Jordanier. Auch der Kronprinz lobte die besonnene Reaktion der Politikerin.

Jacinda Ardern war im Oktober 2017 im Alter von 37 Jahren als 40. Premierministerin von Neuseeland vereidigt worden. Die Tochter mormonischer Eltern hat mit ihrem Lebensgefährten eine neun Monate alte Tochter.

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