Nach dem Bohrinsel-Unglück:Warten auf die Katastrophe

Die Ölpest im Golf von Mexiko erreicht die Küstengewässer am Mississippi-Delta. Tierkadaver liegen am Strand, Fischerei ist vorerst verboten. Die Bilder.

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Die Ölpest im Golf von Mexiko hat früher als erwartet die Küstengewässer am Mississippi-Delta erreicht. Das genaue Ausmaß einer der größten Umweltkatastrophen in der US-Geschichte ist noch nicht abzusehen.

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Am Sonntagabend waren dünne Ausläufer des Ölteppichs in die Kanäle zwischen den kleinen Inseln vor der Küste Louisianas geschwappt. Die ersten schwereren Ölklumpen könnten am Montag oder Dienstag angeschwemmt werden. Es wird damit gerechnet, dass die ersten Ölflecken dann auch die Küsten von Mississippi und Alabama erreichen.

An den Ständen werden derweil bereits Kadaver von Meeresschildkröten, Fischen und Vögeln angespült. Tierforscher sammeln die toten Tiere ein, um die genaue Todesursache zu bestimmen.

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Ölpest, Reuters

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Die Bemühungen, die Ölpest einzudämmen, wurden am Wochenende durch starken Wind und heftige Wellen erschwert. Das Abfackeln von Teilen des Ölteppichs war daher nicht mehr möglich. Es ist nach Angaben der Behörden nun nicht weiter zu verhindern, dass der Ölteppich die Küste in Mitleidenschaft zieht.

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Ölpest, AP

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Die vielen Tonnen Öl, die seit einer Woche aus drei Lecks der von BP betriebenen Bohrinsel Deepwater Horizon sprudeln, könnten schwerwiegende Folgen für Wirtschaft und Umwelt der US-Bundesstaaten am Golf von Mexiko haben.

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Ölpest, AP

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"Wir haben es mit einer massiven und womöglich beispiellosen Umweltkatastrophe zu tun", sagte Obama. Mitglieder der US-Army stellten an den Küsten von Alabama Container auf, die durch faseriges Material den Ölfilm in eine etwas festere Masse umwandeln, die wiederum recycelt werden kann.

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Tierschützer reinigen Vögel, die von Öl verklebt sind - Federn, Augen und Schleimhäute. Eigentlich haben Basstölpel ein schneeweißes Gefieder.

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Die US-Behörde für Ozeanographie verhängte zunächst für zehn Tage ein Fangverbot für Fische und Meeresfrüchte. Es gilt für kommerzielle und Hobbyfischer.

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Wissenschaftler sollen - wie hier an einer Auster - prüfen, ob der Verzehr von Fischen und Meeresfrüchten noch sicher ist. Die Fangverbotszone reicht von den Gewässern vor Venice in Louisiana bis zur Pensacola Bay an der Westküste Floridas.

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Nicht nur in Gulfport, Mississippi wurden schwimmende Barrieren aus Plastik verlegt, um die Küste zu schützen. Insgesamt stehen derzeit 180 Kilometer dieser Barrieren zur Verfügung - doch nur ein Teil davon ist bislang eingesetzt worden.

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Auslöser der Ölpest ist der Untergang der BP-Bohrinsel Deepwater Horizon vor gut einer Woche. Seitdem tritt das Rohöl in 1500 Metern Meerestiefe aus.

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Im Golf von Mexiko breitet sich der Ölteppich immer weiter aus. Die spektakuläre Aufnahme kann nicht darüber hingwegtäuschen: Auf die Küste rollt eine Katastrophe zu.

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Auf Satellitenbildern ist der schillernde Ölfilm an der Wasseroberfläche zu erkennen - und zahlreiche Schiffe, die unter anderem mit der Verteilung von Chemikalien versuchen, die Ölpest einzudämmen.

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An der Küste des US-Bundesstaates Louisiana bereiteten sich die Einsatzkräfte auf das Eintreffen des riesigen Ölteppichs vor. Winde hatten das Öl am Donnerstag schneller als zunächst erwartet vor das Wildschutzgebiet Pass-A-Loutre am Mississippi-Delta getrieben.

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Der Gouverneur von Louisiana, Bobby Jindal, hat den Notstand in seinem Staat ausgerufen. Damit können nun rasch Bundeshilfen fließen.

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Diese werden nicht nur für zivile Hilfe verwendet - auch 6000 Mitglieder der Nationalgarde sollen bald mit anpacken.

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Hoffnungen, einen Teil des Öls auf dem Meer abbrennen und so unschädlich machen zu können, hatten sich wegen schlechten Wetters und hoher Wellen zerschlagen.

Nach der Katastrophe will Florida sich nun dafür einsetzen, dass die Suche nach Öl in Meeren ausgesetzt wird - eine Nasa-Aufnahme des von der Katastrophe betroffenen Golfs von Mexiko.

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Obama betonte, dass der Konzern BP für die Bekämpfung des Ölteppichs zur Kasse gebeten werde. Der Energiekonzern BP hat inzwischen die Übernahme der Kosten in Verbindung mit dem Unfall angekündigt. BP werde "alle nötigen und angemessenen Kosten für die Reinigung" übernehmen, heißt es in einer Mitteilung auf einer eigens eingerichteten Internetseite.

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Nach Schätzungen der US-Behörde für Ozeanographie sprudeln täglich etwa 700 Tonnen Öl aus drei Lecks.

Wenn es weiter in diesen Mengen austritt, dauert es keine zwei Monate, bis das Ausmaß der Exxon-Valdez-Katastrophe von 1989 erreicht ist. Das Tankerunglück gilt als die bisher schlimmste Ölpest in der US-Geschichte.

Text: Reuters/dpa/grc/ehr; Foto: AFP

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