Nach Busunglück in der Schweiz:Verletzte Kinder sind außer Lebensgefahr

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Die drei schwerverletzten Mädchen, die nach dem Busunglück in der Schweiz ins künstliche Koma versetzt worden waren, sind wieder bei Bewusstsein. Damit sind alle Verletzten außer Lebensgefahr. Für die 24 Todesopfer des Unglücks soll in Belgien eine Trauerfeier abgehalten werden.

Eine Woche nach dem schweren Busunglück in der Schweiz sind alle verletzten Kinder außer Lebensgefahr. Drei schwer verletzte Mädchen, die noch in der Schweiz behandelt werden, sind aus dem künstlichen Koma erwacht und konnten mit ihren Eltern sprechen, wie die Universitätsklinik Lausanne mitteilte.

"Der Gesundheitszustand der jungen Patientinnen hat sich deutlich verbessert und es besteht keine unmittelbare Gefahr für ihr Leben mehr", hieß es in einer Mitteilung des Krankenhauses. Zwei Mädchen mit Kopfverletzungen seien aus dem künstlichen Koma aufgeweckt worden, ihr neurologischer Zustand entwickle sich günstig. Ein drittes Mädchen mit Verletzungen am Rückgrat zeige ermutigende Fortschritte und könne wieder Finger und Zehen bewegen. "Für die drei beginnt nun der lange Wege der Reha", teilte die Klinik mit.

Es wird erwartet, dass die Mädchen wie die anderen verletzten Kinder bald zur Weiterbehandlung nach Belgien gebracht werden können. Zurzeit werden Pläne für den Transport ausgearbeitet.

Bei dem Busunglück wurden am 13. März 22 Kinder und sechs Erwachsene getötet. 24 Kinder wurden verletzt. Der Bus mit zwei belgischen Schulklassen an Bord war auf dem Heimweg von einer Skifreizeit aus bisher unbekannter Ursache in einem Schweizer Autobahntunnel gegen eine Mauer geprallt. In Belgien findet am Mittwoch eine Trauerfeier für die Opfer statt. In Lommel, wo die meisten Kinder zur Schule gingen, werden zu diesem Anlass auch das belgische Königspaar Albert II. und Paola sowie die Schweizer Bundespräsidentin Eveline Widmer-Schlumpf erwartet.

Da auch niederländische Kinder unter den Toten sind, wollen auch das niederländische Kronprinzenpaar Willem-Alexander und Maxima und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte an der Trauerfeier teilnehmen.

© Süddeutsche.de/dpa/feko - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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