SZ-Kolumne "Bester Dinge":Hi, Baby!

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(Foto: Screenshot Youtube/WSYX ABC 6)

Mutterliebe ist immer und überall. Das durfte auch ein TV-Reporter erleben, der vor laufender Kamera Besuch bekam.

Von Violetta Simon

"Die Mutterliebe allein hat man unerworben und unverdient", soll der Schriftsteller und Menschenfreund Berthold Auerbach gesagt haben. Man könnte es auch weniger philanthropisch ausdrücken: Vor der Liebe einer Mutter gibt es kein Entkommen. Jeder, der schon mal tiefer in den Stuhl gerutscht ist, weil sich die Tür zum Klassenzimmer öffnete und Mami mit dem vergessenen Turnbeutel winkte, weiß, wovon hier die Rede ist.

Dass die Bekundung mütterlicher Zuneigung einen selbst im Erwachsenenalter jederzeit heimsuchen kann, durfte kürzlich ein 30-jähriger TV-Reporter aus Ohio erfahren. Myles Harris vom Lokalsender ABC 6 steht am Straßenrand und will gerade mit der Berichterstattung loslegen, die Kamera läuft. Da nähert sich ein Auto, das ihm offensichtlich bestens vertraut ist. Das jedenfalls lässt der Kommentar vermuten, den er mit missmutigem Stirnrunzeln Richtung Kamera spricht: "Das ist meine Mutter - warte."

Im nächsten Moment fährt Harris' Mutter ins Bild und grüßt begeistert durch das heruntergelassene Fenster: "Hi, Baby!" Der Sohn, sichtlich aus dem Konzept gebracht, erklärt, dass er arbeiten müsse und dass sie außerdem den Verkehr aufhalte. Und was antwortet Sandi Harris? Da trage ich dir jahrelang dein Turnzeug hinterher, und nun das? Nichts dergleichen. Sie ruft: "In Ordnung!", wirft ihm eine Kusshand zu, bevor sie weiterfährt und aus dem Bild verschwindet. Natürlich ging der Clip anschließend viral. Wer sieht nicht gern dabei zu, wie eine Mutter bester Dinge ihr großes Herz im Kofferraum spazieren fährt.

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