Musikfestival:"Rock am Ring" vorzeitig abgebrochen

Noch zwei Konzerte am Samstagabend, dann war Schluss: Wegen Unwetterwarnungen müssen Zehntausende Besucher des Festivals in der Eifel vorzeitig nach Hause fahren. Die Bilder.

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Nichts ging mehr: Nach einem Blitzeinschlag bei "Rock am Ring" und weiteren Unwetterwarnungen für Sonntag entschieden sich die Behörden letztlich für die Vorsicht. Am frühen Sonntagmorgen beendeten sie das Musikfestival in Mending in Rheinland-Pfalz vorzeitig. Die Besucher wurden aufgefordert, das Gelände auf dem Flugplatz bis Sonntagmittag zu verlassen. Dabei konnte der Schlamm zumindest diesem Paar nichts anhaben.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Am Samstagabend hatten die Veranstalter nach einer Unterbrechung noch beschlossen, das Festival auf zwei Bühnen fortzusetzen. Zehntausende von Rockfans strömten daraufhin begeistert auf das Flugplatzgelände in Mendig.

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(Foto: Thomas Frey/dpa)

Das Programm eröffnete die amerikanische Nu-Metal-Band Deftones. Später jubelten Zehntausende von Rockfans der kalifornischen Band Red Hot Chili Peppers zu, bei denen Bassist Michael 'Flea' Balzary (im Bild) alles gab. Die Musiker konnten ihre Hits wie "Dani California" und "The Getaway" spielen. Zwei Stunden nach Mitternacht trat auch noch die Berliner Rockband The BossHoss auf, vor Tausenden Menschen auf dem völlig verschlammten Gelände.

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Zuvor war das Festival wegen Unwetterwarnungen für sieben Stunden unterbrochen worden. Am späten Samstagnachmittag war dann noch ein heftiges Gewitter mit Starkregen über Mendig niedergegangen. Dabei fiel kurzzeitig die Stromversorgung aus. Danach entschlossen sich einige Festival-Besucher zur Abreise. Die meisten aber harrten aus und wurden am Samstagabend noch einmal belohnt. Insgesamt kamen rund 90 000 Rockfans in die Eifel.

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Am ersten Festivaltag am Freitag waren Blitze auf dem Gelände eingeschlagen. "Bis zu 82" Menschen seien verletzt worden, sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD). Der Großteil der Verletzten, die in Krankenhäuser gebracht werden mussten, sei im Laufe des Samstags wieder entlassen worden, hieß es. Acht Menschen seien schwer verletzt worden. Einer der schwerverletzten Festivalbesucher, der am Freitagabend reanimiert werden musste, lag den Angaben zufolge auf der Intensivstation.

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Radlader verteilten Stahlplatten und Rindenmulch auf dem völlig durchnässten Festivalgelände. Manche Bereiche waren mit rot-weißem Flatterband gesperrt.

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Vorzeitig aufgeben wollten die Organisatoren trotz weiterer drohender Unwetter aber zu keinem Zeitpunkt.

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Das Festivalgelände hatte sich in eine Schlammwüste verwandelt, viele Besucher versuchten dennoch, sich den Stimmung nicht vollends verderben zu lassen.

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(Foto: dpa)

Diese beiden vergnügten sich während einer kurzen Phase Sonnenschein bei einem Schlammbad.

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Am Freitagabend war alles ganz schnell gegangen. Rabenschwarze Wolken zogen auf. Blitze zuckten, Donner grollten, Starkregen prasselte. Das US-amerikanische Comedy-Rocker-Duo Tenacious D wollte gerade loslegen, als das Unwetter das dreitägige Musik-Spektakel unterbrach.

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(Foto: dpa)

Lautsprecher forderten die Fans auf, von Metallzäunen zurückzutreten, ihre Zelte aufzusuchen und auch dort keine Metallstangen zu berühren.

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Der Starkregen hat viele Zelte auf dem Campingplatz zerstört.

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Nach drei Stunden Unterbrechung ging es am Freitagabend weiter. Obwohl das Unwetter Menschen in Mitleidenschaft gezogen hatte, war die Stimmung gut.

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Das Zwillingsfestival "Rock im Park" in Nürnberg blieb dagegen bis Samstagnachmittag von schlimmen Gewittern verschont. Die Lage in Franken war lange entspannt, doch dann erreichte die Gewitterfront auch Nürnberg.

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Für den Ernstfall in Nürnberg gibt es nach Polizeiangaben ein 80-seitiges Sicherheitskonzept, das die Stadt zusammen mit dem Veranstalter erarbeitet hat. Sollte es zu einem Unwetter kommen, wird ein Krisenstab gebildet.

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