USA:„Meine Beileidswünsche müssen erst vorab genehmigt werden“

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Die New Yorker Polizei belohnt Hinweise auf den flüchtigen Mörder von Brian Thompson mit 10 000 Dollar. (Foto: Mike Segar/REUTERS)

In New York erschießt ein Unbekannter den Chef des größten US-Krankenversicherers. Der Täter ist auf der Flucht. In den sozialen Medien bejubeln viele die Tat und machen ihrer Wut auf die Branche Luft.

Von Ann-Kathrin Nezik, New York

Fast stündlich werden nun neue Details über den Mord bekannt, der selbst für New Yorker Verhältnisse außergewöhnlich skrupellos war: Der Mann, der den Versicherungsmanager Brian Thompson am Mittwochmorgen mitten in Manhattan aus nächster Nähe erschoss, reiste mit dem Fernbus aus dem US-Süden an und übernachtete vor der Tat in einem Hostel an der Upper West Side. Die Überwachungskamera des Hostels zeigt einen grinsenden jungen Mann, der offenbar mit der Rezeptionistin flirtet. Am Tatort, einem Seiteneingang des New Yorker Hilton Hotels, fand die Polizei neben einem Mobiltelefon mit DNA-Spuren auch mehrere Patronenhülsen der Tatwaffe. Darauf hinterließ der mutmaßliche Täter eine Botschaft: „deny, defend, depose“. Ablehnen, verteidigen, aus dem Amt entfernen.

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