Hasenfilets zum Abendessen? Wer Enno Springmann, 91, kannte, der wusste: Der Wuppertaler Unternehmer liebte dieses Gericht. Als man am Morgen des 20. März 2017 ihn und seine Ehefrau Christa, 88, erdrosselt in der gemeinsamen Villa fand, lagen die aufgetauten Filets noch in der Küche. Dass sie nicht mehr zubereitet worden waren, darüber sollte ein Jahr später vor dem Wuppertaler Landgericht leidenschaftlich diskutiert werden: Der Frage nach dem Todeszeitpunkt galt das alles überlagerndes Interesse in dem Mordprozess, in dem an diesem Dienstag das Urteil erwartet wird.
Mord in Wuppertal:Geld, Neid und Liebschaften
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Ein erdrosseltes Millionärspaar, ein verwöhnter Enkel und jede Menge Affären: Der Prozess um den Doppelmord von Christa und Enno Springmann enthüllt die Abgründe einer Familie.
Von Sabine Maguire und Mikko Schümmelfeder, Wuppertal
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