Monterrey: 49 Tote bei Gefängnisrevolte in Mexiko

Feuer, Schüsse und Gefangene, die möglicherweise entkommen sind: In einer mexikanischen Strafanstalt hat es einen großangelegten Aufstand gegeben.

Bei einer Meuterei in einem Gefängnis in Mexiko soll es nach Medienberichten Dutzende Tote gegeben haben. Wie der lokale Sender Milenio TV berichtet, handelt es sich um eine Strafanstalt in der Stadt Monterrey im Nordosten des Landes.

Dem Fernsehsender zufolge sollen 49 Menschen getötet und etwa 70 verletzt worden sein. In dem Gefängnis soll ein Feuer gelegt worden sein. Es seien außerdem zahlreiche Schüsse zu hören gewesen. Möglicherweise sei einigen Gefangenen die Flucht gelungen.

Fernsehbilder zeigen Polizeifahrzeuge und Krankenwagen, die durch die angrenzenden Straßen patrouillieren. Die Revolte, so heißt es in den Berichten mexikanischer Medien und bei der britischen BBC, habe in den frühen Morgenstunden begonnen.

Die Behörden des Bundesstaates Nuevo León, in dem die Haftanstalt liegt, kommentiert die Ereignisse nur dürr. Auf Twitter hieß es, alles sei unter Kontrolle. Meldungen über geflüchtete Gefangene seien falsch.

Über die Gründe für die Revolte gibt es keine Angaben. In mexikanischen Gefängnissen sind die Haftbedingungen oft schlecht, weil Überfüllung herrscht.

An diesem Freitag trifft Papst Franziskus zu einem einwöchigen Besuch in Mexiko ein.