Hanoi, Vietnam, 2. November 2008
Ein Motorradfahrer versucht im vietnamesischen Hanoi eine überflutete Straße entlangzufahren. Tagelanger Dauerregen hat in Vietnam weite Landstriche unter Wasser gesetzt und wahrscheinlich mehr als 40 Menschenleben gefordert. In der Hauptstadt Hanoi war von den schwersten Überschwemmungen seit einem Vierteljahrhundert die Rede.
Allein in der Haupstadt Hanoi starben 18 Menschen. Am Freitag fielen dort nach Angaben des nationalen Wetterdienstes 350 Millimeter Regen. Tausende Keller wurden überflutet, die Menschen mussten teils bis zur Hüfte im Wasser durch die Straßen waten. Tausende Menschen saßen auf Motorrädern, in Autos und in Bussen in dem schnell steigenden Wasser fest, berichteten lokale Medien. Das öffentliche Leben kam zum Stillstand.
Die Überschwemmungen in Hanoi waren Medien zufolge die schlimmsten seit mehr als 20 Jahren. "Nahrungsmittel - vor allem Gemüse - gehen rapide zur Neige. Die Preise sind um das vier- bis fünffache gestiegen", sagte Nguyen Thu Thuy, dessen Haus seit Samstag unter Wasser steht. Die Behörden warnten vor weiteren Regenfällen und Sturzfluten, vor allem im Norden des Landes.
(sueddeutsche.de/Reuters/dpa/jkr)