Sammy Woodhouse stand mit ihrer Anwältin im Familiengericht von Rotherham und war sich sicher, dass alles gutgehen würde. Im Rahmen des Möglichen, zumindest. Ihr 17-jähriger Sohn ist ein schwieriges, ein traumatisiertes Kind, er habe "komplexe Bedürfnisse", sagt Sammy Woodhouse. Sie kam schon lange nicht mehr klar mit ihm, hatte selbst eine Depression gehabt, war suizidal gewesen, sie konnte ihrem Sohn nicht die nötige Unterstützung geben. Also hatte sie beim Jugendamt darum gebeten, dass der Teenager von Fachleuten betreut wird und Erziehungshilfe erhält.
Missbrauchsskandal in Großbritannien:Im Stich gelassen
Mit 14 Jahren wurde Sammy Woodhouse vergewaltigt und bekam einen Sohn. 17 Jahre später muss sie sich dagegen wehren, dass der Vergewaltiger von den Behörden in das Leben des Sohnes eingebunden wird.
Von Cathrin Kahlweit, London
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