Michael Jackson und die Medikamente:Propofol ist hochgefährlich

Die Gerüchte um einen möglichen Medikamentenmissbrauch Michael Jacksons reißen nicht ab: In seiner Villa haben Ermittler Medienberichten zufolge das Betäubungsmittel Propofol gefunden.

In Michael Jacksons Villa haben Ermittler Medienberichten zufolge das Medikament Propofol gefunden. Zudem sagte Jacksons frühere Krankenschwester Cherilyn Lee dem Sender CNN, der Sänger habe sie um Propofol gebeten, doch sie habe ihm das Mittel als "zu gefährlich" verweigert.

Jörg Fechner, Oberarzt der Anästhesiologie an der Universitätsklinik Erlangen: "Bei dem Wirkstoff Propofol handelt es sich um ein Narkosemittel - eines der sichersten überhaupt. Die Verwendung bei Operationen oder Untersuchungen ist ein millionenfach angewendetes Standardverfahren.

Propofol wird aber auch als Droge missbraucht, weil es euphorisierend wirkt, angenehme Träume auslösen kann und Übelkeit mildert. Das ist gefährlich, weil Propofol abhängig machen und eine Überdosierung zu Herzversagen und Atemstillstand führen kann. Eine Wechselwirkung mit schmerzstillenden Substanzen wie etwa Morphin verstärkt vor allem die Wahrscheinlichkeit für einen Atemstillstand."

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