Helfer bergen immer mehr Leichen aus den Trümmern des teilweise eingestürzten Wohnhauses in Surfside im US-Bundesstaat Florida. Vier weitere Opfer seien gefunden worden, sagte die Landrätin ( mayor) von Miami-Dade County, Daniella Levine Cava, am Dienstagabend (Ortszeit). Die offizielle Zahl der Toten liegt damit nun bei 36. Dutzende Menschen werden aber noch vermisst. Es gibt kaum Hoffnung, fast zwei Wochen nach dem Unglück noch Überlebende in der Ruine zu finden. Die Bergungsarbeiten werden weiterhin von Ausläufern des herannahenden Sturms Elsa behindert.

Surfside bei Miami:Hochhaus nach Einsturz gesprengt
Noch immer werden mehr als 120 Menschen in den Trümmern vermisst. Aus Sicherheitsgründen reißen Experten die Reste des kollabierten Wohnkomplexes ein - und suchen weiter nach Verschütteten.
Der Wohnkomplex mit rund 130 Einheiten war am 24. Juni in Surfside bei Miami teilweise eingestürzt. Am Nachmittag habe US-Präsident Joe Biden angerufen, sagte Levine Cava. Er hatte die Unglücksstelle in der vergangenen Woche auch besucht. Er habe sicherstellen wollen, dass die Familien und Überlebenden in Surfside die nötige Unterstützung bekommen, sagte die Bezirkschefin über das Telefonat. Sie sei ihm sehr dankbar, für seine anhaltende Unterstützung.
Warum das Gebäude einstürzte, ist immer noch unklar. Die Trümmer würden von Fachleuten in einer speziellen Lagerhalle untersucht. Die Bergungsarbeiten werden von Ausläufern des herannahenden Sturms Elsa behindert. Die Behörden betonten, dass es sich immer noch um einen Bergungs- und Rettungseinsatz handele. Die Reste des Hochhauses wurden mittlerweile kontrolliert gesprengt, um die Arbeiten fortführen zu können.