Süddeutsche Zeitung

MH370:Entschädigungsklage

Bis zu 9,8 Millionen Euro fordern Angehörige der Absturz-Opfer von Flugzeug- und Triebwerkshersteller.

Zwei Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden des Malaysia-Airlines-Fluges MH370 haben Familien chinesischer Passagiere in Peking eine millionenschwere Entschädigungsklage eingereicht. Angehörige von zwölf Opfern klagten gegen die Fluggesellschaft, die Flugzeug- und Triebwerkshersteller Boeing und Rolls Royce sowie den deutschen Versicherer Allianz, wie ihr Anwalt Zhang Qihuai am Montag der dpa mitteilte. Sie fordern umgerechnet etwa 1,4 bis 9,8 Millionen Euro pro Passagier. Die Höhe der Entschädigung habe der Anwalt festgelegt. Dem Juristen zufolge wollen die Familien für die "schlechte Suche in der Anfangsphase", den Verlust der Angehörigen, emotionalen Stress und für Gerichts- und Anwaltskosten entschädigt werden. Zudem werde in der Klage auch Aufklärung über den Flug, den Verbleib der Maschine und der Passagiere sowie über die Unglücksursache gefordert. Von den 239 Passagieren an Bord waren 153 chinesische Staatsbürger. Die Malaysia-Airlines-Maschine verschwand am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking bisher spurlos vom Radar. Das Wrack wird im Indischen Ozean vermutet.

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Quelle:
SZ vom 08.03.2016 / dpa
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