Drogenkrieg in Mexiko:3500 Soldaten gegen eine Maus

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Culiacán, 5. Januar: Soldaten und Drogendealer liefern sich ein stundenlanges Feuergefecht, das sich durch die ganze Stadt zieht. Schließlich wird Ovidio Guzmán festgenommen, Spitzname: die Maus. (Foto: Marcos Vizcarra/AFP)

Straßenblockaden, Schießereien, 29 Tote: Bei der Verhaftung von Ovidio "El Ratón" Guzmán, Sohn des berüchtigten Drogenbosses "El Chapo", explodierte die Gewalt. Warum der Kampf gegen die Drogenkartelle in Mexiko immer weitergeht.

Von Peter Burghardt, Washington

Der Heiland der Drogenmafia schweigt auch zur neuesten Schlacht in seiner Nachbarschaft. Er ist längst tot, vielleicht hat er nie gelebt, obwohl seine Gemeinde keinen Zweifel an seiner Existenz hat. Laut der Legende soll Jesús Malverde ein edler Gauner gewesen sein, ein Robin Hood in Mexikos Nordwesten, ehe er 1909 je nach Version erschossen oder gehängt wurde. Sein Porträt und seine Büste mit Schnauzbart und Cowboyhut gehören zu den Ikonen der Szene. Natürlich steht die wichtigste Kapelle seiner Gläubigen in Culiacán, wo er angeblich geboren wurde und starb.

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