Trend „Mewing“:Der Traum vom perfekten Männerkiefer

Lesezeit: 4 Min.

Ausgeprägt, perfekt symmetrisch, durch und durch maskulin: Der Unterkiefer des jungen Brad Pitt – hier im Film „Sieben Jahre in Tibet“ – gilt unter Mewern als idealtypisch. (Foto: kpa Publicity/Imago Images / United Archives)

Etliche junge Männer betreiben „Mewing“, eine Kaumuskel-Trainingsmethode für ein markantes Gesicht. Über die Gefahren eines fragwürdigen Schönheitsideals.

Von Alexander Menden

Wenn man einem jungen Mann begegnet, der die Lippen seltsam schürzt oder trockene Schluckbewegungen macht, könnte es sein, dass er gerade dabei ist, folgende Übung zu machen: Er schafft durch das wiederholte Schlucken ein Vakuum in seinem Mund, sodass die Zunge flach am Gaumen liegt. Die Zungenspitze soll dabei direkt hinter den Vorderzähnen sein, ohne sie zu berühren, der Kiefer entspannt. Einsteiger halten die Zunge zehn bis 20 Sekunden so, Fortgeschrittene verlängern diese Zeitspanne. Ziel ist es, die Zunge den ganzen Tag bequem in dieser Position halten zu können.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSchönheitsideale
:"Attraktivität spielt immer noch eine extrem große Rolle in unserer Gesellschaft"

In Serien wie "Bridgerton" oder TV-Formaten wie "Germany's Next Top Model" sieht man zunehmend diverse Besetzungen. Beeinflusst das wirklich, was Zuschauer schön finden? Ein Gespräch mit einer Kommunikationswissenschaftlerin.

Interview von Veronika Wulf

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: