Süddeutsche Zeitung

Messerattacke an US-Schule:Junge verletzt dutzende Mitschüler und Wachmann

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Ein 16-Jähriger ging an einer Schule in den USA mit einem Messer auf Mitschüler los. Es gab 20 Verletzte. Mehrere Opfer wurden mit zum Teil lebensbedrohlichen Stichwunden ins Krankenhaus geflogen.

Erneut hat ein blutiger Vorfall an einer Schule in den USA für Entsetzen gesorgt: Ein Jugendlicher zog am Mittwoch vor Unterrichtsbeginn mit zwei Messern durch Klassenzimmer und Flure seiner High School im Bundesstaat Pennsylvania und verwundete nach Polizeiangaben 19 Mitschüler. Auch ein Wachmann an der Schule wurde verletzt. Mehrere Opfer mussten mit zum Teil lebensbedrohlichen Stichwunden ins Krankenhaus geflogen werden.

Der erste Notruf von der Franklin Regional High School in Murrysville nahe Pittsburgh sei um 7.13 Uhr (Ortszeit, 13.13 Uhr MESZ) eingegangen, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Über eine halbe Stunde sei der Schüler auf der Suche nach Opfern durch das Schulgebäude gelaufen, ehe er um 7.45 Uhr überwältigt worden sei. Der Schuldirektor und ein Polizist hätten den 16-jährigen Täter gestellt, sagte der Polizeichef von Murrysville.

Die verletzten Schüler sind den Angaben zufolge zwischen 14 bis 17 Jahre alt. Vier Schüler hätten lebensbedrohliche Verletzungen erlitten, sagte Seefeld. Der Täter sei leicht an Hand verwundet worden und werde im Polizeigewahrsam behandelt.

Acht Verletzte wurden mit "tiefen Stichwunden" in das Forbes Regional Hospital eingeliefert. Drei hätten sofort operiert werden müssen. Die behandelnden Ärzte gehen aber davon aus, dass alle Patienten überleben werden.

Der Täter geht den Angaben zufolge in die 10. Klasse der High School, zum möglichen Motiv war zunächst nichts bekannt. Seefeld sagte, die Behörden stünden nun vor "komplizierten" Ermittlungen, in die auch die Bundespolizei FBI einbezogen werde. Der Polizeichef lobte, dass nach Beginn der Attacke sofort ein Alarm ausgelöst worden sei. Dadurch hätten viele Schüler das Gebäude rechtzeitig verlassen können. "Ich glaube, es hätte noch viel schlimmer kommen können", sagte er.

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AFP/mike
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