Es ist noch nicht lang her, da packte einen die Existenzangst, wenn im Supermarkt ein Lebensmüder ohne Befugnis in die eigene Eineinhalb-Meter-Hochsicherheitssperrzone drang. Heute aber ist Drängeln wieder sexy, und beim Wort Abstandsregel denkt man eher an Fußball und irgendwas, das nicht mal der VAR versteht. Während der EM feierten die Fans in riesigen Menschenmengen, naar links, naar rechts, wohin man auch blickte: ein einziger Crowdsalat. Sozialpsychologin Anna Sieben von der Bergischen Universität Wuppertal weiß, was der Mensch in der Masse zu finden erhofft.
MenschenmassenDas „Anything can happen“-Gefühl
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Die EM war ein einziger Crowdsalat. Aber worin besteht der Reiz der Menschenmenge? Sozialpsychologin Anna Sieben über positive Enthemmung, das Saxofon-Phänomen und den Mythos Massenpanik.
Interview von Moritz Geier

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Drei Decks, Hubschrauberlandeplatz, Pool, Kinosaal, Begleityacht: Der Facebook-Gründer kreuzt auf seinem Luxusschiff „Launchpad“ über das Mittelmeer. Wie passt das zu Zuckerbergs Vorschlag, fürs Klima lieber nur mit der VR-Brille zu verreisen?
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