Süddeutsche Zeitung

Leute:Royale Weihnachten

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Meghan lehnt eine Entschuldigung der "Sun" ab, Charles gedenkt seiner Mutter, und Prinz George malt schön.

Meghan, 41, Herzogin von Sussex, und ihr Mann, Prinz Harry, haben die Entschuldigung der britische Boulevardzeitung Sun abgelehnt. Über eine Sprecherin ließ das Paar mitteilen: "Wir wären nicht in dieser Situation, wenn 'The Sun' nicht weiterhin Hass, Gewalt und Frauenfeindlichkeit ausnutzen und davon profitieren würde." Die Zeitung hatte sich für eine hasserfüllte Kolumne gegen Herzogin Meghan entschuldigt. "Wir von der 'Sun' bedauern die Veröffentlichung dieses Artikels und es tut uns aufrichtig leid." Der Beitrag von Moderator Jeremy Clarkson sei sowohl von der Internetseite als auch aus dem Archiv entfernt worden. In dem Text vom 17. Dezember hatte Clarkson unter anderem betont: "Ich hasse Meghan." Zudem spielt er auf eine Szene aus der Fantasy-Serie Game of Thrones an, in der Lena Headey als Cersei durch die Straßen einer Stadt getrieben und mit Exkrementen beworfen wird, während die Werfenden "Schande" skandieren. Ähnliches wünsche er Meghan. Der Beitrag war von vielen Seiten kritisiert worden. Bei der Medienaufsicht ging eine Rekordzahl an Beschwerden ein.

König Charles III., 74, hat in seiner ersten Weihnachtsansprache an seine "geliebte" Mutter erinnert. Die Feiertage seien für Hinterbliebene eine ergreifende Zeit, sagte er in der Ansprache. Er teile mit der im September gestorbenen Queen Elizabeth II. "den Glauben an die außergewöhnliche Fähigkeit eines jeden Menschen, mit Güte und Mitgefühl das Leben anderer zu berühren". Das sei "die Essenz unserer Gemeinschaft und das Fundament unserer Gesellschaft".

George, 9, Prinz, hat mit einem selbstgemalten Bild eines Rentiers Begeisterung ausgelöst. Der offizielle Account seiner Eltern, von Thronfolger Prinz William und seiner Frau Kate, twitterte das Gemälde. "Frohe Weihnachten!", hieß es dazu - samt dem Hinweis: "gemalt von George". Mehr als 130 000 Nutzer likten den Beitrag mittlerweile. Er zeigt ein Rentier von vorne, mit einem Schneeklecks auf der Schnauze sowie jeweils einem Rotkehlchen auf Geweih und Schulter. "Das Kind hat Talent", schrieb eine Userin. Medien kommentierten, der künftige Monarch haben sein Talent womöglich von Großvater König Charles III. geerbt. "Die Malerei liegt in der Royal Family", meldete die Nachrichtenagentur PA. Erst vor Kurzem waren 79 Aquarelle des Staatsoberhaupts in London ausgestellt worden. Im Oktober hatte das Auktionshaus Bonhams einen Druck eines Gemäldes von Charles für mehr als 5700 Pfund (6400 Euro) versteigert. Der König hatte einst erzählt, er finde das Malen so entspannend, dass es ihn "in eine andere Dimension" transportiere.

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