Leute:"Wir trinken das Blut des anderen"

Megan Fox geht unter die Vampire, Papst Franziskus schlägt sich auf die Seite der Schwiegermütter, und Götz Otto erklärt, warum Deutsche in Filmen so oft die Bösen darstellen.

Megan Fox, 35, US-Schauspielerin, steht geschmackstechnisch den Vampiren nahe. "Es sind nur ein paar Tropfen. Aber, ja, wir trinken das Blut des anderen gelegentlich - für rituelle Zwecke", sagte Fox im Interview mit der Frauenzeitschrift Glamour über ihre Beziehung mit ihrem Verlobten, dem Rock-Rapper Machine Gun Kelly, 32. Sie lege Tarotkarten, beschäftige sich mit Astrologie, meditiere und führe Rituale bei Neumond und Vollmond durch, sagte Fox weiter. Die Schauspielerin und der Rock-Rapper hatten sich 2020 am Filmset von "Midnight in the Switchgrass" in Puerto Rico kennengelernt. Fox hatte sich kurz zuvor nach zehn Jahren Ehe von dem Schauspieler Brian Austin Green, 48, getrennt. Sie haben drei gemeinsame Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren.

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(Foto: Fabio Frustaci/imago/zuma wire)

Franziskus, 85, Papst, ist nicht einverstanden mit dem schlechten Ruf der Schwiegermütter. "Manchmal mögen sie vielleicht etwas eigen sein", sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz. "Aber die Schwiegermutter ist die Mutter deines Mannes." Sie habe Leben und Liebe geschenkt, und es sei falsch, sie von der eigenen Familie oder gar den Enkelkindern fernzuhalten. Mit Glaube und Liebe könnten Vorurteile gegenüber der Schwiegermutter überwunden werden.

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(Foto: Hagen Keller/dpa)

Götz Otto, 54, Bösewicht-Schauspieler, weiß, warum Deutsche in internationalen Filmen oft die Bösen verkörpern. "Das hat hauptsächlich zwei Gründe. Einer ist ganz klar ein historischer Grund. Man traut rein historisch den Deutschen Missetaten zu", sagte Otto, der als Widersacher von James Bond vor 25 Jahren international bekannt wurde, der Deutschen Presse-Agentur. "Und dann ist es natürlich ein filmhistorischer Grund. Je mehr negative deutsche Charaktere man gesehen hat, desto eher stellt man einen Deutschen in die negative Ecke - also Schublade auf, Schublade zu. So verhält sich manchmal auch der Kinozuschauer."

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(Foto: Valerie Macon/AFP)

Oscar Isaac, 43, US-Schauspieler guatemaltekischer Herkunft, findet Marvel-Produktionen zu verklemmt. "Marvel-Filme sollten nackte Genitalien zeigen, mehr so wie in europäischen Produktionen", sagte der Darsteller ("Star Wars", "Dune") dem Nachrichtenportal Watson. Während die Darstellung von Gewalt in US-Produktionen gang und gäbe sei, herrsche beim Thema Nacktheit Zurückhaltung, kritisiert er. "Das ist so lächerlich. Du kannst überall Leichen zeigen, aber mit Sexszenen stößt du auf Ablehnung. Es ist diese bizarre amerikanische Prüderie, die wiederum letztlich dazu führt, dass in diesem Land alles übersexualisiert wird."

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