Schweres Verkehrsunglück in Niedersachsen: Etwa 30 Fahrzeuge, darunter mehrere Lkw, sind jüngsten Angaben zufolge am Freitagmittag auf der Autobahn 1 zwischen dem Dreieck Ahlhorner Heide und Cloppenburg verunglückt.
Zunächst war unter Berufung auf die zuständige Autobahnpolizei von mindestens einem Toten die Rede. Entgegen dieser ersten Darstellung hat es aber wohl keine Todesopfer gegeben. Auch die Zahl der in den Massencrash verwickelten Fahrzeuge wurde nach unten korrigiert.
Nach neuesten Angaben sind 13 Menschen verletzt worden. In Lebensgefahr schwebt demnach keiner der Verletzten, zwei Personen seien aber mit Rettungshubschraubern abtransportiert worden.
Unfallursache war nach Angaben des Sprechers vermutlich die tief stehende Sonne, die auf der nassen Fahrbahn die Autofahrer wie ein Spiegel geblendet habe. Der erste Unfall ereignete sich nahe der Anschlussstelle Cloppenburg. Anschließend seien mehrfach Autos auf die sich immer neu bildenden Stauenden aufgefahren. Insgesamt gab es acht Unfallstellen.
Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei waren mit mehr als 100 Einsatzkräften im Einsatz. Unverletzte Autoinsassen, die in dem etwa fünf Kilometer langen Stau festsaßen, wurden von Helfern mit Decken und Getränken versorgt. Bis zum Nachmittag konnten alle fahrbereiten Autos ihre Fahrt fortsetzen. Die beim Crash beschädigten Wagen wurden abgeschleppt.
Wegen der Bergung zweier an der Karambolage beteiligter Lkw sollte die Sperrung der dreispurigen Fahrbahn Richtung Osnabrück noch bis gegen 20.00 Uhr andauern. Auf der Gegenfahrbahn war der Verkehr schon früher wieder freigegeben worden.