Massenpanik auf der Loveparade:Trauriges Ende des Techno-Tanzes

1,4 Millionen Partyfreunde aus aller Welt waren nach Duisburg gekommen, um gemeinsam zu feiern. Doch das Open-Air-Spektakel endete in einer Tragödie. Die Bilder.

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1,4 Millionen Partyfreunde aus aller Welt waren nach Duisburg gekommen, um gemeinsam zu feiern. Doch das Open-Air-Spektakel endete in einer Tragödie. Die Bilder. Schon vor Ausbruch der Massenpanik herrschte auf dem Festareal, dem ehemaligen Duisburger Güterbahnhof, großer Andrang.

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Aufreizende Outfits und beste Partylaune: So zieht das Technospektakel jedes Jahr Hunderttausende Besucher an. Früher fand die Loveparade in Berlin statt, 2007 ist sie ins Ruhrgebiet gezogen.

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Auch Comedian Oliver Pocher waren in Duisburg dabei. Zusammen mit seiner Freundin Sandy Meyer-Wölden moderierte er eine dreistündige Livesendung im Internet. Als gegen 17 Uhr die Abschlusskundgebung der Loveparade starten sollte, ...

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... drängten immer noch Hunderte Partygänger auf das Gelände. Zur Tragödie kam es, als in einem Tunnel, der als Nadelöhr fungierte, Panik unter den Wartenden ausbrach: Menschen wurden totgetrampelt oder zerdrückt. Einige sollen auf der Flucht vor der Masse am Tunnelende von einer schmalen Treppe gestürzt sein.

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Ein geschockter Augenzeuge sagte dem Nachrichtensender n-tv, der enge und überfüllte Zugang zum Party-Gelände sei für viele zur Falle geworden: "Der Tunnel ließ keine Fluchträume zu."

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Viele flüchteten auf die Hänge vor dem Tunnel und versuchten sich so in Sicherheit zu bringen. Das Bahnhofsgelände kann maximal 250.000 Menschen aufnehmen.

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Zahlreiche Menschen starben im Gedränge, Dutzende Besucher wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Für die Helfer war ein Durchkommen zu den zahlreichen Verletzten nur schwer möglich.

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Die Polizei sperrte die A 59, um die Rettungskräfte über die Autobahn zum Unglücksort zu leiten. Auch Rettungshubschrauber waren im Einsatz und flogen Schwerverletzte in umliegende Krankenhäuser.

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Zwei junge Frauen stehen ihren verletzten Freunden bei. Die Loveparade lief nach dem tragischen Zwischenfall zunächst weiter - aus Sicherheitsgründen, wie der Sprecher der Stadt Duisburg mitteilte.

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Während am Unglücksort Chaos und Verzweiflung herrschten, feierten Besucher in anderen Teilen des weitläufigen Areals noch ausgelassen. Viele erfuhren erst Stunden später von den tragischen Ereignissen.

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Bis in die Nacht hinein untersuchen Polizeibeamte das Areal und die Steintreppe, auf der erste Besucher in Panik gerieten. Die Identifizierung der Toten sollte nach Polizeiangaben noch bis Sonntagmittag andauern.

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In der Nacht noch kamen erste Trauernde zu dem Tunnel, um ihr Mitgefühl mit den Opfern auszudrücken. Einige zündeten Kerzen an.

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In den frühen Morgenstunden leert sich das Gelände der Technoparty langsam. Die traurige Bilanz der 19. Loveparade: 19 Tote und mehr als 340 Verletzte.

© sueddeutsche.de/dpa/AFP/apn/Reuters/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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