Massenmord:Trump besucht Opfer von Las Vegas

  • US-Präsident Donald Trump ist am Mittwoch in Las Vegas mit Überlebenden des Massakers vom Sonntagabend zusammengetroffen und hat sie ins Weiße Haus eingeladen.
  • Den Ärzten und Krankenpflegern bescheinigte er einen "unglaublichen" Job.
  • Die Ermittler suchen weiterhin nach einem Motiv des Täters.

US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Trump haben in einem Krankenhaus Opfer der Schießerei in Las Vegas getroffen. Er sei "einigen der fantastischsten Menschen" begegnet, sagte Trump zu Reportern in der Lobby des University Medical Center in der Stadt. Er lobte die Ärzte, die sich um die Rettung der Opfer bemühten. "Es macht dich sehr stolz, Amerikaner zu sein, wenn du den Job siehst, den sie gemacht haben", sagte Trump und teilte mit, dass er Überlebende ins Weiße Haus eingeladen habe.

Auf der Fahrt vom Flughafen in Las Vegas zum Krankenhaus fuhr die Kolonne des Präsidenten an dem Hotel Mandalay Bay vorbei, wo der 64 Jahre alte Amerikaner Stephen Paddock vom 32. Stockwerk aus am Sonntagabend auf eine Menge bei einem Freiluftkonzert geschossen hatte. Mindestens 58 Menschen wurden getötet und 527 verletzt.

Trump und seine Frau trafen später in der Polizeizentrale von Las Vegas Ersthelfer bei der Tragödie. Sie sollten stolz darauf sein, wie sie auf die Schießerei reagiert hätten, sagte Trump zu ihnen. "Sie haben es der Welt gezeigt und die Welt schaut zu", sagte er.

Motivlage weiter unklar

Trump hat eine lange persönliche Verbindung zu Las Vegas. In der Stadt steht sein Name in großen goldenen Buchstaben auf seinem Hotel. Er hatte während seiner Präsidentschaftskandidatur auch ausgiebig Wahlkampf im US-Bundesstaat Nevada gemacht, in dem Las Vegas liegt.

Die Motivlage indes blieb auch drei Tage nach dem Blutbad mysteriös. Ermittler erhofften sich aber von der Freundin des Täters neue Erkenntnisse: Die 62-jährige Marilou Danley war nach einem Besuch auf den Philippinen am Dienstagabend in die USA zurückgereist und wurde nach ihrer Ankunft in Los Angeles von Beamten der Bundespolizei FBI vernommen.

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