Massenmord in Jonestown:Das verlorene Paradies

Vor 30 Jahren starben 913 Sekten-Mitglieder in Jonestown, wo Sektenführer Jim Jones das Paradies auf Erden errichten wollte. Noch immer ist unklar, ob es Selbstmord war oder eine kollektive Tötung.

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Diese Bilder gingen vor 30 Jahren um die Welt: 913 Mitglieder der Sekte Peoples Temple starben in einer landwirtschaftlichen Urwaldkolonie in Jonestown im südamerikanischen Guyana. Der Hergang ist bis heute unklar.

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Die Mitglieder waren Anhänger des charismatischen religiösen Führers Jim Jones. Seine Mutter bezeichnete ihn schon im Kindesalter als "Messias" und behauptete, er würde "alles Unrecht in der Welt zurechtrücken".

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Jones war eine charismatische Persönlichkeit, mit den gescheitelten schwarzen Haaren, der Piloten-Sonnenbrille und der tiefen Stimme wirkte er wie das religiöse Abbild von Elvis Presley.

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Am Tag des Massakers war der US-Kongressabgeordnete Leo J. Ryan zusammen mit Journalisten in Jonestown. Jones gab sich als verständnisvoller Führer - als jedoch einige Mitglieder zusammen mit dem Politiker flüchten wollten, erschossen die Wächter Ryan und fünf Begleitpersonen.

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Jones rief daraufhin seine Sektenmitglieder zum Massenselbstmord auf. In Eimer wurde Limonade gefüllt, das mit Zyankali versetzt war. Das sollten die Menschen trinken. Den Babys und Kindern wurde das Gift in den Mund gespritzt.

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Die Menschen tranken das Gift und fielen dort um, wo sie standen. Jones redete auf die Menschen ein: "Wenn man uns nicht in Frieden leben lässt, so wollen wir jedenfalls in Frieden sterben. Der Tod ist nur der Übergang auf eine andere Ebene." Seine Sätze wurden langsamer, am Ende stammelte er nur noch. Dann war ein Schuss zu hören, Jones fiel zu Boden.

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Was zunächst nach Massenselbstmord aussah, könnte auch Mord gewesen sein. Überlebende berichteten, dass um die Kolonie herum bewaffnete Wachen aufgezogen waren, etliche tote Sektenmitglieder hatten Schusswunden.

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Das Paradies, das Jones den Mitgliedern seiner Sekte versprach, hat es nie gegeben. Am 18. November 1978 starben die Menschen, zwei jahre später brannte Jonestown ab.

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